Zu viel Werbung im Internet kann nerven, aber manchmal ist sie notwendig. Zum Glück gibt es Mittel und Wege sie zu reduzieren.
Werbeblocker: Wie werde ich die Werbung los?
Unerwünschte Werbeanzeigen begegnen uns heute auf nahezu jeder Webseite. Oft sind sie so geschaltet, dass sie den eigentlichen Webseiteninhalt komplett überdecken. Darüber hinaus ploppen häufig immer wieder neue Fenster mit Werbung auf. Und das Loswerden ist manchmal gar nicht so einfach. Ganz abschalten lässt sich die Werbung zwar nicht, es gibt aber Möglichkeiten, um sie zu blockieren. Spezielle Arten von Werbung lässt sich sogar deaktivieren. Aber wieso gibt es eigentlich Onlinewerbung und was kann ich dagegen tun? Wir haben die Antworten.
Was ist Online Werbung überhaupt?
Online-Werbung gibt es in verschiedenen Formen. Besonders häufig sind dabei Text-, Bild- und Video-Anzeigen in Form von Bannerwerbung, Textanzeigen, In-Stream-Video Ads und Suchmaschinenmarketing, auch bekannt unter Google Ads oder Google AdWords. Welche Formate wann eingesetzt werden, hängt stark vom jeweiligen Online-Kanal ab.
Hier ein kurzer Überblick über die gängigsten Formen:
Affiliate-Marketing: Werbepartnerschaften, die auf Provisionsbasis laufen
Amazon Advertising: Produktwerbung für Amazon-Verkäufer und sogenannte Amazon Vendoren, die als Lieferanten agieren
Bannerwerbung: Werbebanner auf Webseiten zur Kundenbindung oder zur Förderung von Kaufanreizen
E-Mail-Marketing: Direkt-Marketing durch klassische Newsletter
In-Stream Video Ads: Display-Werbung im Umfeld von Videoinhalten
Social-Media-Marketing: Werbung über die gängigen sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn oder Xing
Suchmaschinenmarketing: Bezahlte Suchanzeigen bei Suchmaschinen wie Google, die für eine höhere Platzierung sorgen
Eine weitere, mittlerweile gängige Werbeform, ist das Influencer-Marketing, das in den sozialen Netzwerken stattfindet, besonders häufig auf Instagram. Hierbei bewerben Influencer verschiedene Produkte und/oder Dienstleistungen.
Wer kennt sich mit Werbung aus?
Werbung begleitet uns in jedem Medium. Im Fernsehen und Radio, auf Plakatwänden, als Autobeschriftung oder im Internet. Um Werbekampagnen besonders zielführend zu gestalten, engagieren viele Unternehmen Werbeagenturen. Unter ihnen gibt es Dienstleister, die den vollen Service bieten und von der Plakatkampagne bis zur Onlinewerbung alles abdecken. Daneben gibt es auch spezialisierte Agenturen, die sich auf eine Werbeform fokussieren.
Während es heute kaum noch Agenturen gibt, die sich komplett auf Printwerbung spezialisiert haben, sieht das bei Onlinewerbung schon ganz anders aus. Eine Google Ads Agentur kümmert sich beispielsweise darum, dass Werbung auf den zur Zielgruppe passenden Kanälen ausgespielt wird und trackt dazu die Werbeaktivitäten, um zu sehen, ob Kampagnen erfolgreich sind. Dabei werden zahlreiche Daten von Nutzern und deren Verhalten ausgewertet. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Ganze zu umgehen.
So werdet ihr die Werbung los
Werbung loszuwerden ist manchmal gar nicht so einfach und abhängig vom genutzten Browser. Besonders verzwickt ist es, wenn ein Werbetreibender mehrere Webseiten hat. Dann kann es vorkommen, dass gleich mehrere unterschiedliche Werbeanzeigen blockiert werden müssen.
Werbung in Firefox loswerden
In Firefox kannst du ein Add-on namens „AdBlock Plus“ nutzen. Das Add-on findest du unter dem Menüpunkt Extras. Nach der Installation öffnet sich ein neues Fenster, in welchem du die Filtereinstellungen wählen kannst. Achte darauf, dass die Einstellung „EasyList“ ausgewählt ist. Damit wird ein Großteil der Werbung ausgeschaltet.
Werbung in Chrome loswerden
Der Anbieter AdblockPlus bietet ein Tool, mit dem sich Werbung in Google Chrome vermeiden lässt. Über die Webseite des Anbieters lässt sich der Adblocker ganz einfach installieren, anschließend wird die Anwendung automatisch in den Browser integriert. Das zeigt auch das kleine Stoppschild-Symbol, das nach der Installation in deiner URL-Leiste erscheinen sollte.
Werbung in Safari loswerden
Die Erweiterung „AdBlock for Safari“ kann auf der Seite safariadblock.com heruntergeladen und anschließend installiert werden. Im Browser wird dann die Erweiterung neben der Eingabeleiste angezeigt. Dort kannst du nun Anpassungen in den Einstellungen vorgenehmen. Sogar Text-Werbeblöcke können ein- und ausgeblendet werden.
Personalisierte Werbung deaktivieren
Wenn du ein Google-Konto hast, kannst du dieses öffnen und im Navigationsbereich die Option Daten und Datenschutz auswählen. Unter „Aktivitäten und besuchte Orte“ gelangst du nun zum Punkt „Einstellungen für Werbung“ und kannst dort die Option „Personalisierte Werbung“ auswählen. Falls dort die Option „Personalisierte Werbung ist aktiviert“ angezeigt wird, kannst du diese deaktivieren. Dadurch sorgst du dafür, dass deine Informationen nicht mehr länger von Google zur Personalisierung von Werbung verwendet werden.
Allerdings kann Werbung auch weiterhin auf Informationen wie deinem allgemeinen Standort oder dem Inhalt der Website basieren, die du gerade besuchst.
Unerwünschte Werbung in Google-Diensten entfernen
Möchtest du Werbung in Google-Diensten auf deinem Smartphone oder Tablet entfernen, gibt es auch dafür die passende Anwendung.
Tippe dafür in der Google Suche auf „Info“, anschließend auf „Warum sehe ich diese Werbung“
Deaktiviere anschließend „Anzeigen von [Werbetreibender] anzeigen“
Beim Google-Dienst YouTube kannst du ebenfalls auf „Info“ klicken und anschließend auf „Diese Werbung blockieren“
Wenn du Gmail nutzt, klickst du ebenfalls auf „Info“, dann auf „Ähnliche Werbung wie diese steuern“ und anschließend auf „Diesen Werbetreibenden blockieren.“ Somit sollte die unerwünschte Werbung verschwunden sein.
Was noch schlimmer ist als Online-Werbung
Online-Werbung kann lästig sein. Vor allem dann, wenn sie überall aufploppt und nur schwer wieder loszuwerden ist. Doch nervige und blinkende Werbebanner sind nicht das Schlimmste, was dir im World Wide Web begegnen kann. Insbesondere in der Gaming-Welt ist immer wieder von Hacking die Rede. Mindestens die Hälfte aller befragten Gaming-Fans erzählten in einer Umfrage, dass sie schon mindestens einmal gehackt wurden. Insbesondere Games auf den mobilen Endgeräten sind anfällig für Hacker-Angriffe. Wenn du mehr zu dem Thema erfahren möchtest, findest du hier einen Artikel dazu.