Zack, da haben sie wieder zugeschlagen, die kleinen Tierchen namens Kalorien, die nachts die Kleidung enger nähen. Kaum jemand wird dieses Problem nicht kennen. Da schlemmt man, ohne auch nur ein Fünkchen Reue zu zeigen und im neuen Jahr zwickt und zwackt die Hose auf mysteriöse Art und Weise beim Anziehen. Oder in extremeren Fällen wird festgestellt, dass man die eigenen Schuhe nur noch sieht, wenn man sie nicht an hat. Spätestens dann sollte entweder über eine Magenverkleinerung oder Diät nachgedacht werden. Sport soll nach Ansicht einiger Experten auch helfen. Nur ist man mit diesen Gedanken im Januar selten allein und die Fitnessstudios sind heillos überfüllt. Aber das Gewissen lässt sich bestimmt auch mit einer virtuellen Tätigkeit täuschen. Hauptsache körperliche Betätigung - in welcher Form auch immer.
Top 5: Spiele gegen den Feiertagsspeck
Audition
Tanzen ist eigentlich ein äußerst hilfreiches Ganzkörperbewegungsprogramm. Das haben wir spätestens bei Maite Kelly gesehen, die durch die TV-Show Let’s Dance ordentlich abgespeckt hat. Außerdem hat sich hier wieder gezeigt, dass man nicht gertenschlank sein muss, um eine gute Figur bei einem geschmeidigen Bewegungsablauf zu machen. Schade nur, dass viele Vertreter des männlichen Geschlechts das Taktgefühl einer Bratwurst haben oder sich zumindest so einschätzen. Hier schafft Audition zum Glück ein wenig Abhilfe. Tasten drücken im richtigen Augenblick: So werden wenigstens die Finger schlank. Es ist ein Anfang.
Star Stable
Reiten ist auch Sport. An dieser Stelle verkneifen wir uns mal die anzüglichen Witze und Anspielungen. Es geht wirklich um den Reitsport hoch zu Ross wie in Star Stable. Wer noch nie auf einem Pferd saß, kann kaum nachvollziehen, welche Koordinationsfähigkeit benötigt wird, um sich auf dem Rücken eines Paarhufers zu halten. Da werden, gerade bei Ungeübten, Muskeln trainiert, von denen einem vorher gar nicht bewusst war, dass man sie überhaupt besitzt. Allerdings ist der Unterhalt eines Pferdes nicht unbedingt ein preiswertes Vergnügen. Da vergnügen wir uns doch lieber online und verbrennen auf diese Weise ein paar Kalorien, denn auch ein virtuelles Pferd will beherrscht werden. Der gute Wille zählt.
Der Herr der Ringe Online
In der Fantasy-Welt Mittelerde gibt es eigentlich bis auf Hobbits, Zwerge und Trolle kaum Gestalten, die übergewichtig sind. Oder hat jemand schon mal einen dicken Elb gesehen? Die Bewohner dieser Welt müssen also ziemlich gesund leben oder viel Bewegung haben. Wenn wir uns vor Augen führen, dass es dort keine Ernährungswissenschaftler gibt, kann es eigentlich nur die Bewegung sein. Das zeigt sich in Der Herr der Ringe Online auch bereits in einer der ersten Quests, bei der wir mit unserer Spielfigur von Pontius nach Pilatus latschen dürfen, um irgendwelche Briefe auszutragen. Da bekommen wir schon vom Zusehen Schweißperlen auf der Stirn. Wie gut, dass wir dagegen gemütlich im Sessel lümmeln und nur die Maus hin- und herschubsen.
Heroes and Generals
Wer in den Krieg ziehen will, muss ebenfalls fit sein. Dicke passen weder in einen Panzer, in ein Cockpit noch auf einen Gefechtsstand im U-Boot. Daher gibt es auch eine Aufnahmeprüfung sowie Grundausbildung, bevor man als einfacher Schütze in heiß umkämpfte Gebiete geschickt wird. Sollte das immer noch nicht reichen, darf man sich auch gern wie in Heroes and Generals auf den Drahtesel setzen und damit das Schlachtfeld unsicher machen. Dass die Panzerung bei so einem Vehikel eher suboptimal konzipiert ist, ist gewollt. Wer schießt schon mit Kanonen auf Spatzen? Oder in diesem Fall Fahrräder. So können wir relativ unbemerkt in die Schlacht radeln und tun gleichzeitig noch etwas für die Cyber-Fitness.
FIFA 14 Mobile
Der No-Brainer dieser Top 5 und die Sportart Nummer 1 in Deutschland. In einer sportorientierten Hitliste darf ein FIFA-Game nicht fehlen. Zudem werden in FIFA 14 auch wirklich Fettzellen zum Schmelzen gebracht, wenn wir bei einer Onlinepartie in der 90. Minute den Ausgleich kassieren und die Nebennieren sich einen Wolf schrubben, um das nötige Adrenalin in die Blutbahn zu pumpen. Die Herzfrequenz erhöht sich und wir sind geneigt, das Smartphone mit ordentlich Schmackes gegen die nächstgelegene Wand zu feuern. Das führt zusätzlich zu weiterer Fettverbrennung. Entweder rennen wir dann, mit dem was vom Smartphone übrig geblieben ist, zum nächsten Händler oder wir schreien stattdessen unsere Wut frei heraus. Das ist dann fast so etwas wie eine echte physische Betätigung. Würden wir nämlich ein Jahr lang konstant durchschreien, hätten wir genug Energie produziert, um eine Tasse Kaffee zu erhitzen.