Die Globalisierung hält im Browserspiel-Klassiker Ogame Einzug. Damit die Weltraum-Imperatoren aller Länder künftig nach den gleichen Regeln spielen, müssen sich die deutschen OGamer auf einige drastische Änderungen einstellen. Größter Stein des Anstoßes: eine Art Bash-Regel für Mondzerstörer.
OGame: Bash-Verbot für Monde!
Am 17. Mai treten die geänderten Regeln für das Weltraum-Strategiespiel OGame in Kraft – und eingefleischte Fleeter schäumen schon jetzt vor Wut. Dass es verboten ist, ein- und denselben Planeten eines Spielers zig Mal hintereinander anzugreifen, ist bekannt. Bashing wird bestraft. So war das schon immer. Der neue, internationalisierte Paragraf 4 lautet jetzt aber: "Es ist nicht erlaubt, einen Planeten oder Mond eines Spielers mehr als 6 Mal innerhalb von 24 Stunden anzugreifen. Dies gilt ebenso für Mondzerstörungsmissionen."
Soll heißen: Ihr könnt am Tag nur noch sechs Todesstern-Wellen auf einen Mond schicken. Wer die Formel zur Mondzerstörung im Kopf hat, merkt sofort: Das geht ja gar nicht. Tatsächlich wird es die neue Regel künftig wohl so gut wie unmöglich machen, einen Mond zu 'rippen'. Besonders große Monde sind praktisch nicht mehr zu knacken. Die einzige Möglichkeit bestände darin, die Mondzerstörungsmission als Allianz anzugehen. Voraussetzung dafür wäre wiederum, dass alle Beteiligten gleichzeitig online sind und ungefähr ähnlich nah am Mond sind (Todessterne sind schließlich sehr, sehr langsam unterwegs).
Die Reaktionen im Forum zeigen, dass die Mehrzahl der Spieler (vor allem wohl die Besitzer von teuren Todessternen) nicht viel von der Änderung hält. Weniger strategische Möglichkeiten für Fleeter und damit ein Stück weniger Spielspaß, so der Tenor im entsprechenden Foren-Thread.
Betreiber Gameforge begründet die Vereinheitlichung der Regeln damit, dass Spieler, die in einem anderen Land spielen möchten, sich ansonsten vorher immer die jeweiligen Regeln durchlesen müssten. Bleibt die Frage, was genau daran so schlimm wäre.