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Schnelle Atmung, erhöhter Blutdruck, Schweiß – mit Ängsten ist nun wirklich nicht zu spaßen. Wir tun’s heute aber trotzdem und nehmen einige auserwählte Ängste auf die Schippe. Während die eine Person Angst vor Spinnen hat (übrigens zurecht!), fürchtet sich die andere Person vor nackten Bäuchen (auch bekannt als Gymnogasterphobie) und ein Dritter leidet unter der Arachibutyrophobie, also an der Angst, dass gemeine Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt. Wer aus Versehen einmal zu viel vom süßen Zeug aufs Brot geschmiert hat, der kennt das nur zu gut. Wahrlich kein schönes Gefühl.

In den unzähligen Spielen, die auf dem Free-to-Play-Markt umherschwirren, existieren so viele unterschiedliche Welten, dass es überall zu kleinen Panikattacken kommen kann. In der heutigen Top 5 wagen wir das Spiel mit der Angst und erzählen euch, in welchen Onlinegames die Furcht vor bestimmten Kreaturen, Dingen oder Handlungen durchaus eines der zentralen Themen ist. Keine Sorge, wir erschüttern euch nicht mit Bildern von XXL-Spinnen oder frischem Broccoli. Es soll auch Personen geben, die Angst vor Gemüse haben und an Lachanophobie leiden...

Auch wenn das Spiel erst frisch angekündigt wurde, ist F.E.A.R.-Fans schon jetzt eines klar: Es wird richtig gruselig. Im Horror-Shooter machen sich nicht nur Otto-Normal-Angsthasen fast in die Hose, auch hartgesottene Horror-Fans haben ganz schön dran zu knabbern. Von der Phobophobie geplagte Gamer hätten hier tatsächlich schlechte Karten. Eine gruselige Szene reiht sich an die nächste und dann ist da noch dieses mysteriöse Mädchen namens Alma Wade, das nicht gerade für ruhige Nächte im Tiefschlaf sorgt. Angst vor der Angst und das Spiel mit der Angst. Kein Spiel fürs Büro – nichts wie weg hier!

Angst vor Kleidung? Ha! Da mussten wir gar nicht lang überlegen, Scarlet Blade ist unweigerlich in unsere Gedanken geschlüpft. Das Free-to-Play-MMORPG hebt sich durch eine Kleinigkeit hervor: kaum Stoff am Menschen. Leicht bekleidete Damen mit üppigen Rundungen stehen im Rollenspiel im Mittelpunkt. Warum auch immer… Wie es zu dieser skurrlien Szenerie kommt, kann uns niemand in logischen Zusammenhängen erklären. Darum versuchen wir’s: In der normalen Welt sind die Damen nicht mehr klargekommen. Lange Hosen, Pullover und Socken zu Sandalen soweit das Auge reicht! Da wird man früher oder später verrückt. Also haben sich die Damen nach einem Ort umgeschaut, an dem sie selbst entscheiden, was angesagt ist. Schwuppsdiwupps ist Scarlet Blade entstanden, die Frauen legten ihre Kleidung ab und begaben sich auf ihr eigenartiges Abenteuer - als halb nackte Heldinnen. Premium-Spieler erhalten sogar den Dessous-Entsiegelchip. Damit kann jegliche Kleidung vom Leibe gerissen werden und schon ist die Vestiphobie besiegt. Ähm ja …

Opiophobie ist eine Angst, an der Ärzte und Patienten gleichermaßen leiden. Vorranging dreht sich hierbei alles um zu starke Schmerztabletten. Der Patient hat Angst, viel zu starke Mittelchen zu sich zu nehmen und auch der Arzt möchte nicht, zu heftige Medikamente verschreiben. Die Lösung: eine leichtere Dosis und damit Schmerzen für den Patienten. Eine Angst, die der Kapi Hospital Chefarzt nur zu gut kennt. Kein Wunder, stehen dem Doktor doch besonders ausgefallene medizinische Hilfsmittel zur Verfügung. Da überlegt der Mediziner hin und her, ob er nun die harte Stahlbürste für Nasenflügelakne einsetzt oder Brecheritis mit der Kloschüssel behandelt. Nicht so einfach.

Die Hippopotomonstrosesquippedaliophobie (Danke, dass es die Copy-Paste-Funktion gibt!) ist die Angst vor langen Wörtern. Zugegeben, genau gesehen bestehen Spieltitel zumeist aus mehreren Wörtern. Aber ist nicht ein Name doch irgendwie ein Wort? Eben! Hippopotomonstrosesquippedaliophobie-Geplagte geraten ordentlich ins Schwitzen, wenn sie Spielnamen wie Der Hobbit: Armeen des Dritten Zeitalters, Command & Conquer Tiberium Alliances oder The Mighty Quest for Epic Loot hören. Da ist es egal, ob die Personen auf die Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung und das nicht mehr gültige Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz achten oder häufig Eierschalensollbruchstellenverursacher kaufen – lange Wörter machen das Leben unnötig schwer, genauso wie lange Spieltitel.

Höhenangst ist eine gemeine Sache. Egal ob ein Ausflug zum Berliner Fernsehturm oder Eifelturm geplant ist: Touristen, die an Höhenangst leiden, werden sich kaum freiwillig in solche Höhen wagen, um von oben auf die Stadt herabzusehen. Spieler, die an Akrophobie leiden, haben in Doodle Jump genauso wenig zu lachen. Wer sich unwissend in das Abenteuer des Mobile Games stürzt, stürzt im wahrsten Sinne des Wortes auf den ersten Höhenmetern ab. In dem Spiel dreht sich nämlich alles darum, eine kleine Kreatur von Balken zu Balken in die Höhe zu katapultieren. Am Spielfeldrand werden die Punkte mitgezählt, mit jedem Meter eine Schweißperle mehr auf der Stirn. Je höher ihr kommt, desto stärker wird die Höhenangst. Keine gute Prognose für arme Angsthasen, doch eine gute Sache hat’s ja: Ihr müsst nicht hinab in die Tiefe schauen.