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Es ist nicht leicht, Gamer zu sein. Da will man einfach nur Zocken und die Sonne macht uns einen Strich durch die Rechnung. Es ist viel zu heiß, um am PC zu hocken, der selbst immer heißer und lauter wird, und sich den Bildschirm womöglich auch noch von der bösen, bösen Sonne blenden zu lassen. Natürlich zu unpassenden Momenten, beispielsweise dann, wenn ein Zombie gerade an unserem Arm nagt. Yasmine sorgt für Schweiß, Schweiß und noch mehr Schweiß. Die Rede ist natürlich vom Hoch Yasmine - die holde Maid möchte einfach nicht verschwinden.

Wir haben einen kleinen, keineswegs ernstzunehmenden Survival-Guide für euch zusammengestellt, damit ihr die überaus anstrengende Hitze problemlos übersteht.

Die beste Möglichkeit, bei der Hitze in Ruhe zocken zu können, ist vollkommene Abgeschiedenheit. Das gilt übrigens nicht nur für den Sommer, sondern auch für alle anderen Jahreszeiten. Aber das tut hier nichts zur Sache. Stellt euer Telefon aus, macht das Fenster zu, schließt die Tür ab und spielt, was das Zeug hält! Nur wenn ihr euch wirklich in die virtuelle Welt vertieft, macht euch die Hitze rein gar nichts mehr aus. Von Vorteil ist es auch, den Kalender auf November, Dezember oder Januar umzublättern.

Unterwasserwelten gehören zwar nicht zu den beliebtesten Levels, doch bei den hohen Temperaturen, die uns in den nächsten Tagen erwarten, gibt es kaum was Schöneres. Oder noch besser, nehmen wir Eis: Arctic Combat und Planetside 2 bieten riesige Eislandschaften zum Erkunden an. Da ist der schnelle Schusswechsel eigentlich schon wieder vergessen. Hauptsache ist, die Welten erfrischen. Zieht es euch direkt ans Meer (und zwingendermaßen in die virtuelle Sonne) lohnt sich ein Blick auf Lagoonia oder Wewaii. Aber auch virtuelle Sonne ist eben eine Sonne. Daher für die heißen Tage also keine gute Alternative. Viel schöner ist es, beispielsweise Super Mario in seiner Unterwasserwelt plantschen zu lassen.

Halt! Geht nicht aus dem Haus, die durstigen Zombies auf den Straßen würden euch jede einzelne Wasserflasche gierig aus der Hand reißen. Bestellt lieber einen XXL-Vorrat an Wasser. Das geht online oder telefonisch. Kauft fünf Badewannen voll, also, sagen wir mal um die 800 Liter. Zwar wird euch der arme Lieferant leidtun, aber bedenkt dabei, dass ihr damit eine Woche lang gut hinkommt. Zwei, drei Liter davon dürft ihr natürlich trinken, den Rest schüttet ihr in regelmäßigen Abständen einfach über eurem Kopf aus. Mhm, wie erfrischend!

Keine Sorge: Der Nachbar unter euch wird sich nicht beschweren, eher stellt er sich genau unter euren Schreibtisch und wartet auf jeden einzelnen Wassertropfen, der von seiner Decke tropft. Damit sorgt ihr nicht nur für euer Wohlergehen, sondern auch für das eures Nachbarn.

Bewegung tut niemandem gut. Erstens: Jede größere Bein- oder Armbewegung ist zu viel und lässt den Schweiß literweise von der Stirn fließen. Haltet Arme und Beine still, die Bewegung hin zur Maus oder Tastatur ist aber noch akzeptabel. Alles darüber hinaus ist unnötige Arbeit. Zweitens: Der Weg zur Toilette ist ebenfalls zu viel des Guten. Klar, jeder hat so seine Bedürfnisse, aber ihr sollt doch keinen Fuß vor eure Zimmertür setzen. Wie gut, dass es passendes Zubehör gibt, wie beispielsweise den WC-Stuhl. Dabei handelt es sich um einen normalen Stuhl, der in der Mitte der Sitzfläche ein Loch hat. Ihr wisst schon, was es da zu suchen hat... Klingt eklig, ihr müsst da aber durch. Bedankt euch bei Yasmine.

Es lohnt sich, einen zweiten Monitor anzuschaffen. Auf Monitor A spielt ihr euer Lieblingsbrowsergame, auf Monitor B ruft ihr eine Wetterseite eurer Wahl auf und aktualisiert sie im Minutentakt. Besonders spannend wird's bei Radarbildern: Früher oder später wird sich vor euren Augen eine Regenfront auftun. Nicht verzweifeln, wenn es doch noch mehrere Tage oder Wochen dauern sollte – nur nicht aufgeben, dafür weiterhin regelmäßig die Wetterseite aktualisieren! Bald (spätestens im Herbst) rückt die Regenfront immer näher an euren Wohnort. Stück für Stück, Tropfen für Tropfen. Sobald erste Wölkchen auf dem Radarbild in eurer Nähe sind, ist es an der Zeit, sich von der Hitze zu verabschieden und den lang ersehnten Regen mit einem Freudentanz zu begrüßen. Damit beginnt die schönste Zockerzeit des Jahres.