Das Jahr neigt sich dem Ende zu und das ist für uns eine gute Gelegenheit, Resümee zu ziehen. Die Schlagzeilen des Jahres haben wir bereits abgehandelt und auch die restliche Berichterstattung dreht sich von nun an größtenteils um den Jahreswechsel. Da dürfen natürlich auch unsere Topspiele 2014 nicht fehlen. Welche Games, egal auf welcher Plattform, haben uns besonders begeistert? Selbstverständlich hat jeder Redakteur seine eigenen Vorlieben, so dass es dieses Jahr keine Gesamtliste der besten Spiele gibt, sondern jeder von uns drei Spiele besonders hervorheben darf. So könnt ihr sehen, welches Genres welcher Redakteur besonders favorisiert oder eben auch nicht. Vielleicht ist das Ganze auch ein Anreiz, mal das eine oder andere Spiel auszuprobieren, welches ihr sonst nicht einmal mit der Kneifzange anpacken würdet.
Spiele des Jahres 2014 | Unsere Favoriten!
1. Framed
Zugegeben, ohne "Metal Gear Solid"-Schöpfer Hideo Kojima wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, dieses Mobile Game zu zocken. Ein großer Fehler, denn Framed ist anders, anders gut. Statt die Spielfigur selbst zu steuern, ist man bei diesem Titel der Regisseur des Ganzen und muss Comic-Strips so anordnen, dass die Handlung ihren Lauf nimmt. Zudem ist das Spiel einfach gut produziert und macht ein Menge Spaß.
2. Retry
Grafisch nicht anspruchsvoll, aber für einen kleinen Bildschirms eines Smartphones äußert zweckmäßig. Das ist aber auch nicht der Kern. Im Prinzip ist Retry ein aufgebohrter "Flappy Birds"-Ableger, aber nicht minder langweilig. Im Gegenteil, ein kleines Flugzeug durch irrwitzige Levels zu manövrieren, ist unfassbar süchtig machend. Dabei sind bei mir einige Mittagspausen in diesem Jahr draufgegangen.
3. Hearthstone
Ich will es eigentlich kaum wahr haben, aber Hearthstone hat mich dieses Jahr echt überrascht. Ich bin nicht der Kartenspieler und mit Blizzards Spielen kann ich trotz der überragenden Qualität nur selten etwas anfangen, aber diesen Titel habe ich wochenlang gesuchtet.
1. Ich Einfach Unverbesserlich: Minion Rush Auf dem Weg zur Arbeit und abends vor dem Schlafengehen gab es für mich in diesem Jahr kein anderes Spiel, dass die Prozessoren des Tablets mehr zum Schwitzen gebracht hat. Und nicht nur die mussten sich anstrengen, sondern auch die niedlichen gelben Minions habe ich quer durchs Labor oder über den Strand gescheucht, bis die Socken qualmten.
2. World of Tanks
Was soll ich sagen? Große Maschinen mit ordentlich Kaliber sind auch nach Jahren noch immer die liebsten Gefährte auf dem heimischen PC. Auch 2014 kam kein anderes Spiel bei mir auf ähnliche Werte mit dem Stundenzähler. Hier kann ich mich einfach am besten über meine eigene Unfähigkeit oder vorzugsweise die der anderen aufregen.
3. World of Gibbets
Ein Exot unter der Redakteursauswahl, wie mir scheint. Makaber klingt es ja schon ein bisschen, wenn man mit Pfeil und Bogen die Strickseile eines Galgens durchtrennen muss, um die Menschen vor dem Erstickungstod zu retten. Auf der anderen Seite macht das Spielprinzip durch seine Mischung aus nötiger Präzision, netten Ideen bei der Spielmechanik und dem ungewöhnlichen Setting durchaus eine Menge Spaß! Wenn ich also keinen Minions durch die Gänge gescheucht habe, wurden Pfeil und Bogen auf dem Tablet ausgepackt.
1. Hearthstone
Als Hearthstone erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, waren einige Kollegen von Anfang an angetan. Mich hat’s absolut nicht interessiert, was soll ich auch mit einem Kartenspiel? Bis mich eines Tages besagte Kollegen doch dazu überreden konnten, wenigstens mal kurz einen Blick draufzuwerfen. Aus dem „kurz“ sind überraschenderweise mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate geworden.
2. Triad Wars
Vor wenigen Monaten machten erste Infos zum "Sleeping Dogs"-MMO von Entwickler United Front Games die Runde. Was habe ich mich gefreut! Ungefähr zur selben Zeit habe ich Sleeping Dogs auf der Xbox 360 gespielt und war begeistert. Ballern, kämpfen, Autofahren und nebenbei ein paar Missionen am PC erledigen – klingt nach einer optimalen Beschäftigung für die Mittagspause. Und das ist es auch tatsächlich! Erst vor wenigen Tagen ist ein Beta Key in meinem Postfach gelandet.
3. Candy Crush Soda Saga
Der „Candy Crush Saga“-Nachfolger sorgt nicht gerade für Spannung oder unglaublichen Spielspaß, stellt aber dennoch einen netten Zeitvertreib an der Bushaltestelle oder in der Bahn für mich dar. Mal ein paar Züge da, einige Leben verlieren hier und das war’s dann auch schon. Kniffelig ist Candy Crush Soda Saga allemal und ist daher eine kurzweilige, äußerst bunte Herausforderung für mein Hirn.
1. Valiant Hearts: The Great War
Also wenn ein Spiel es schafft, dass ich mir nach dem letzten Level eine Träne verdrücken muss, dann will das schon was heißen. Denn genau das hat Valiant Hearts: The Great War geschafft. Während der Ereignisse des Ersten Weltkriegs zeichnet das Spiel ein unvoreingenommenes Bild über die Sinnlosigkeit und Grausamkeit des Krieges und schafft es dabei trotzdem ein Gefühl von Hoffnung und Lebensfreude zu vermitteln.
2. Retry
Für mich die konsequente Weiterentwicklung von Flappy Bird. So kann selbst ich etwas mit diesem Spielprinzip anfangen. Dazu noch die Pixeloptik und der coole Soundtrack, fertig ist eins meiner Highlights des Jahres. An die eigenwillige Flugphysik musste ich mich zwar erst einmal gewöhnen, aber wenn man den Dreh mal raus hat, kommt man auch durch die unmöglichsten Levelengpässe. Ein dickes Lob gibt's von mir zusätzlich für das faire free-to-play System.
3. Bruce Lee - Das Spiel
Ein Spiel mit Bruce Lee konnte ich mir nicht entgehen lassen und wurde auch nicht enttäuscht. Sich mit der Kampfsportlegende durch die Gegnerhorden zu kicken macht einfach eine Menge Spaß. Eigentlich bin ich ja kein Fan von hektischen Wischbewegungen auf dem Touchpad, aber in Kombination mit Kontern und Ausweichmanövern entstand ein gewisser Flow, dem ich mich nicht entziehen konnte.
1. Clash of Clans
Eigentlich hätte an diese Stelle Hearthstone gehört. Da aber Nico und Marta schon ausgiebig von unserem Redaktionsalltag berichtet haben, wähle ich ein anderes Game, das mich seit Herbst um den Schlaf bringt. Anfangs habe ich nur gelegentlich gespielt, um zu sehen, warum so ein Hype um Clash of Clans gemacht wird. Dank der richtigen Leute hat's mich mittlerweile voll erwischt. Alles für den Clan, booyah!!
2. Terra Battle
Nico beweist immer wieder ein gutes Näschen, wenn es um frühzeitige Entdeckungen mit Potenzial geht. Das Mobile Game Terra Battle von "Final Fantasy"-Schöpfer Sakaguchi ist so eine: Denksport gepaart mit Aufbau-Rollenspiel, ideal für fünf Minuten zwischendurch. Ich empfehle es jedem, der gerne Kästchen schiebt – insbesondere japanophilen Gamern, denen Puzzle & Dragons zu niedlich ist.
3. Plunder Pirates
Angry Birds hat mich nie sonderlich vom Hocker gehauen. Dass die Finnen von Rovio aber auch ein Händchen fürs Publishen haben, beweist für mich Plunder Pirates mehr noch als der Flappy-Bird-Abklatsch, den Nico und Chris so suchten. Intelligente Weiterentwicklung von CoC statt plumpe Kopiererei mit lustigen Figuren in rundum moderneren Spiel.
1. FIFA 15 Ultimate Team
FUT15 (so nennen wir echte Fans das Spiel) stammt zwar aus dem allzu gern gehassten Hause EA und versucht dementsprechend häufig in eure Brieftasche zu greifen. Wer aber über einen starken Geist verfügt, kann die nächste Reise damit ohne Langeweile hinter sich bringen. Ein bisschen so wie der Eine Ring, den Frodo nach Mordor bringen muss. Ich schweife ab. Ultimate Team ist der deutlich kontaktfreudige kleine Bruder der leider eingestellten Fußballmanager-Reihe. Für sparsame Freunde des schönen Spiels gab es dieses Jahr nichts Besseres.
2. Valiant Hearts: The Great War
Meine absoluten Lieblingsspiele haben eine Sache gemeinsam: Sie berühren mich. Sie zeichnen Charaktere, für die ich Gefühle empfinde. Sie öffnen Welten, in denen ich mich verliere und erzählen Geschichten, die mich fesseln. Leider lassen sich solche Titel unter free-to-play und Mobile Games an einer Hand abzählen. Einer der Finger gilt mit Sicherheit Valiant Hearts. Ein Spiel, dass euch länger in einer Berliner U-Bahn fahren lässt als ihr müsstet, verdient Respekt.
3. Hearthstone
Ich weiß, ihr habt Hearthstone schon mehrmals in diesem Special gelesen. Ihr müsst mir keinen Vorwurf dafür machen, es noch einmal zu nennen. Das hat Stephan schon getan. Aber hey, hier geht es um unsere Lieblingsspiele des Jahres, oder? Es nicht zu nennen, wäre einfach gelogen. Da ihr das Spiel nun schon zu Genüge kennt, nutze ich die mir überlassenen Zeilen allerdings zum Angeben: Ich hab sofort geahnt, dass Hearthstone was ganz Großes werden könnte. Jahrelange Yu-Gi-Oh!-Sucht hinterlässt eben Spuren. Vornehmlich einen Riecher für Trading Card Games, erdrückende Schulden und einen schlechten Eindruck auf Frauen zwischen 12 und 99 Jahren.