Das Tauziehen um die Schwarzmeerhalbinsel ist vorbei. Der Ausschluss der Verantwortlichen aus Spielen wie Anno Online hat gewirkt.
Quatsch am Dienstag: Spielsanktionen zeigen Wirkung, Krim-Krise gelöst
Moskau - Die Krise um die Staatszugehörigkeit der Krim ist bewältigt. Die Sanktionen, die USA und EU gestern gegen 21 ukrainische und russische Entscheidungsträger verhängt haben, zeigen Wirkung. Mehrere Betroffene, darunter vor allem Angehörige der russischen Duma, der Krim-Regierung und des Militärs, zeigen sich angesichts der schwerwiegenden Einschränkungen bereit, in Verhandlungen über die Wiedereingliederung der Halbinsel in die Ukraine zu treten. Besonders effektiv war offenbar der Ausschluss der Sanktionierten von Online Games, die von Europa oder Amerika aus vertrieben werden.
Denis Beresowski, Übergelaufener Kommandeur der ukrainischen Marine, beklagte in seiner Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen beispielsweise seinen Ausschluss aus dem Aufbaustrategiespiel Anno Online:
Die Europäische Union begrüßt die freiwilligen Maßnahmen der Spielindustrie zur Unterstützung einer vereinten Ukraine. Die EU-Außenministerin Catherine Ashton lobte das Vorgehen von Publishern wie Ubisoft und Electronic Arts als “seltenes Beispiel für moralische Integrität seitens der Wirtschaft in Bezug auf politische Entwicklungen”. Kritiker halten die Aktion für alles andere als selbstlos. Sie verweisen auf die Tatsache, dass die Abspaltung der Krim teure Konsequenzen für die Entwicklung von Games haben könnte. Weltkarten in Stretegiespielen müssten angeglichen und ein neues Fußballnationalteam für Simulationen programmiert werden.
Quelle: Der Team-Fortresss-2-Heavy, russischer Referendumsförderer, der 10.000 demokratisch legitimierte Unabhängigkeiten pro Minute verschießen kann