Seafight wird wird eine entscheidende Rolle während der olympischen Spiele 2020 in Tokyo spielen. Das Piraten-Browsergame von Publisher Bigpoint wird als Austragungsort sämtlicher Wassersportwettkämpfe dienen, um die Teilnehmer nicht dem Risiko radioaktiver Verstrahlung auszusetzen. Seit der Zerstörung des Atomkraftwerkes Fukushima 1 infolge eines schweren Erdbebens im Jahre 2011 ist immer wieder verstrahltes Kühlwasser aus dem Inneren des Kraftwerkes ausgetreten.
Quatsch am Dienstag: Seafight wird olympisch
Für die Austragung der Spiele im Spiel hat Bigpoint die Einrichtung eines speziellen Servers angekündigt. Darauf sollen Optik und Gameplay des Spiel entsprechend der Bedürfnisse der Sportler angepasst werden, basierend auf der Game Engine von Seafight. Einige Sportarten stellen dabei eine größere Herausforderung da als andere: Für Synchronspringer muss beispielsweise ein spezielles Split-Screen-System entwickelt werden, um einen realistischen Echtzeitvergleich der Partnersprünge zu ermöglichen. Einfacher ist es hingegen, den Segelsport in das Spiel zu integrieren. Dafür reiche laut Entwicklern eine Map ohne Inseln und NPC’s, realistische Sportseglermodelle und eine Stoppuhr. Die größte Herausforderung wäre allerdings die Steuerung: Um die physische Komponente der Wettkämpfe zu bewahren ziehen Bigpoint und das Internationale Olympische Komitee (kurz IOK) die Nutzung von Bewegungssimualtoren in Betracht. Die Simulatoren, wie beispielsweise eine Rudermaschine, die Athleten für Trockenübungen verwenden,soll darüberhinaus mit einem Virtual Reality System, kombiniert werden, um die Illusion zu perfektionieren.
Gegen die ambitionierten Pläne der japanischen Organisatoren regt sich jedoch bereits Widerstand. Allen voran TEPCO, Betreiber des zerstörten Kraftwerkes, sieht die Tradition und Natürlichkeit der Spiele in Gefahr. Um die japanische Regierung von der digitalen Austragung der Wettkämpfe abzubringen, hat das Energieunternehmen einen Verein gegründet, die Liberale Internationale für die analoge Realisierung des Sports (kurz L.I.A.R.S.) Vorsitzender des Vereins, Masataka Shimizu, ist von der guten Sache des Vereins überzeugt: “Der Seafight - Skandal ist eine Beleidigung der Natur unseres Landes mit seinen atemberaubenden Wäldern, Gebirgen und vor allem Gewässern. Eine solche Missachtung von Mensch und Natur können wir nicht zulassen!”
Für weitere Informationen ist Shimizu vorläufig nicht verfügbar, er wurde zufällig krank, kurz nachdem er durch das Trinken von Wasser aus der Region Fukushima bewies, wie abwegig die Aktion von Bigpoint und IOK ist.
Quelle: Charles Montgomery Burns - Umweltschützer, Philantrop und letzter lebender Besucher der ersten Olympischen Spiele aus Springfield, USA