Das erfolgreiche Online Game League of Legends ist offenbar ein Spähprogramm des Geheimdienstes NSA. Nach minutenlanger Recherche liegen der Quatsch am Dienstag Redaktion eindeutige Spekulationen vor, die fast keinen andern Schluss zulassen. Der amerikanische Nachrichtendienst hatte bereits zu Anfang des Jahres Schlagzeilen gemacht, nachdem der flüchtige Insider Edward Snowden die aggressiven Überwachungsmethoden der National Security Agency an die Öffentlichkeit gebracht hatte.
Quatsch am Dienstag: League of Legends folgt der US-Regierung in den Shutdown
Der erste Verdacht eines Zusammenhangs zwischen der US-Regierung und dem populären MOBA entstand bereits nach der Betriebsschließung der US-Bundesregierung am 1. Oktober. Dieser so genannte Shutdown ist die Folge eines Streits innerhalb des Kongresses der USA und erzwingt unter anderem die unbezahlte Beurlaubung “nicht essenzieller” Regierungsmitarbeiter. Kurz vor dem Inkrafttreten des Shutdowns veröffentlichte Riot Games, angeblicher Publisher von League of Legends, ungewöhnlich viele, zum Teil wichtige Ankündigungen in der “Neuigkeiten” Sektion der Webseite zum Spiel. Insgesamt sieben Einträge, darunter Patchnotes und die Veröffentlichung der neuen vorübergehend kostenlos spielbaren Charaktere, sind vor Ablauf des Ultimatums für die Einigung im Kongress der Vereinigten Staaten online gestellt worden. Seit Ablauf des Ultimatums erschienen hingegen lediglich drei Neuigkeiten. Es liegt also auf der Hand, dass Mitarbeiter der US-Regierung für die Betreuung der Seite verantwortlich sind.
Das Spiel ist bei genauer Betrachtung perfekt für das Sammeln und Auswerten von Daten geschaffen: Jeder der mindestens 70 Millionen Spieler musste bei der Registrierung seinen Namen, seine Mailadresse und, nach einem angeblichen Sicherheitsleck, sogar seine Telefonnummer angeben. Außerdem bietet die im Spiel angeregte Kommunikation zwischen Spielern große Mengen verwertbarer Informationen. Seit der Veröffentlichung von League of Legends im Oktober 2009 sind allein in den USA und Europa unzählige Homosexuelle und sexuell aufgeschlossene Mütter von LoL-Spielern, Hauptgegenstand vieler Game Chat-Konversationen, festgenommen worden. Neben der Zivilbevölkerung von Verbündeten hatte die NSA offenbar auch politische Gegner Amerikas ins Visier genommen. Die iranische Regierung konnte eine Spionageoffensive durch ein League of Legends - Turnier im August im letzten Moment abwehren. Die digitalen Sicherheitssysteme des Landes schlugen scheinbar Alarm, konnten den genauen Ursprung der Gefahr jedoch nicht identifizieren. Die Veranstaltung wurde deshalb unter einem Vorwand untersagt.
Handfeste Beweise des schwerwiegenden Vorwurfs finden sich im Namen des angeblichen Publishers Riot Games. Vertauscht man die beiden Worte “Riot” und “Games”, stellt alle Zeichen auf den Kopf, druckt das Resultat aus, hält es daraufhin gegen das Licht einer Infrarotlampe, streicht geistig alle Buchstaben außer “S” und “A” und sucht über die Searchengine “Google” schließlich den Begriff “NSA”, erscheinen zahlreiche Ergebnisse, die im direkten Zusammenhang mit dem Geheimdienst stehen.