Wir empfehlen euch fünf Spiele, die auf fremden Planeten oder gleich im All spielen.
Die besten kostenlosen Sci-Fi-Spiele
Der Mensch träumt davon, eines Tages mal den Weltraum zu erobern. Bislang haben wir es ja nur zum Mond geschafft und das ist schon über ein halbes Jahrhundert her. Seit Jahren wird davon geredet, Leute zum Mars zu schicken, aber sonst? Wir sind noch verdammt weit davon entfernt, wie in Büchern, Filmen und natürlich auch Videospielen nicht nur andere Planeten zu erkunden, sondern wirklich zu besiedeln. Allerdings sind die halt auch allesamt ganz schön weit entfernt und bedenken wir doch nur, dass es auch erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts nichts Außergewöhnliches mehr ist, innerhalb eines Tages von der einen Seite des Erdballs auf die andere zu reisen. Solange wir in der echten Welt also noch nicht ein Szenario haben wie in Star Trek, müssen wir uns eben mit solcher Science-Fiction begnügen. Aber die gibt es dafür in Hülle und Fülle, auch im Bereich der kostenlosen Spiele. Wir stellen euch fünf entsprechende Titel vor.
Star Trek Online
Wo wir gerade eh schon das legendäre Sci-Fi-Universum erwähnt haben, dass in den 60ern mit der von Gene Roddenberry erdachten Serie "Raumschiff Enterprise" seinen Anfang nahm: Seit mittlerweile fast zwölf Jahren gibt es mit Star Trek Online das dazu passende Online-Rollenspiel. Entwickelt wurde es von Cryptic Studios, das zuvor schon die Superhelden-MMOs City of Heroes, City of Villains und Champions Online und später Neverwinter gemacht hat. Zunächst sah es nicht sonderlich gut aus für den Titel. Der Erfolg blieb aus und nach nur zwei Jahren wurde Star Trek Online auf ein Free-to-Play-Modell umgestellt. Dadurch scheint aber genug Geld in die Kassen gespült zu werden, denn das Spiel ist immer noch da.
In Star Trek Online schwingt ihr euch selbst zum Captain der Sternenflotte auf. Alternativ kämpft ihr für das Reich der Klingonen oder die Romulanische Republik. Einen großen Anteil eurer Spielzeit verbringt ihr im All, durch das ihr mit eurem eigenen Raumschiff reist. Natürlich sind Schlachten im All ein Bestandteil von Star Trek Online. Anders als in einem anderen Weltraum-MMO, zudem wir noch kommen, habt ihr hier aber auch die Möglichkeit, euch auf Planetenoberflächen zu beamen und dort Bodenmissionen zu erfüllen.
Destiny 2
In Destiny 2 habt ihr zwar ein eigenes Raumschiff, fliegt aber nie selbst durchs All. Das Spiel von Bungie, den ehemaligen Halo-Machern, ist nun mal ein reiner Ego-Shooter. Ihr bereist diverse Planeten unseres Sonnensystems und ballert euch auf denen durch Gegnerhorden, hoffentlich wertvolle Beute zu ergattern. Destiny 2 ist schließlich ein Loot-fokussiertes Spiel, in dem ihr immer auf der Jagd nach besseren Waffen und Rüstungsteilen seid, damit euer Charakter stärker wird.
Die Basisversion ist kostenlose und bietet euch die Möglichkeit, den kompletten PvP-Teil zu spielen, in einigen Gebieten frei Schnauze Feinde über den Haufen zu schießen sowie Quests zu erfüllen und gemeinsam mit Freunden die sogenannten "Strikes!", also klassische Dungeons, zu säubern. Auch einige der Raids des Spiels sind Teil des Gratisinhaltspakets. Zudem könnt ihr an den regelmäßig stattfindenden Events partizipieren.
OGame
Eines der ersten großen Browsergames aus Deutschland ist ein Science-Fiction-Spiel: In OGame errichtet ihr euer eigenes, mehrere Planeten umspannendes Reich und stellt eine Flotte an Raumschiffen zusammen, um es mit euren Kontrahenten aufzunehmen. Natürlich fangt ihr "klein" an: mit einem einzigen Himmelskörper und ohne Armada. Aber mit jedem weiteren Tag, den ihr euch in OGame einloggt, um neue Bauprojekte in Auftrag zu geben, wächst eure Macht.
OGame ist wirklich noch eines dieser Browsergames alter Schule, das keine animierten Welten bietet. Es ist kein Spiel, das auf irgendeiner Webseite läuft, die Webseite ist das Spiel. Natürlich finden sich ein paar Zeichnungen von Raumschiffen, Charakteren und Ressourcen, um euer Kopfkino anzukurbeln, aber da hört es auch schon in Sachen Grafik auf. Das mag heute nicht mehr jedermanns Geschmack treffen, das Spiel hat aber nach wie vor seinen Reiz und übt eine ganz eigene Faszination aus.
EVE Online
EVE Online ist das wohl bekannteste Weltraum-MMO. Selbst diejenigen, die es noch nie gespielt haben, werden vielleicht schon die eine oder andere Geschichte gehört haben, die sich in diesem Sandbox-Titel ereignet hat. Was in der Spielwelt von EVE Online geschieht, wird zu großen Teilen von den Spielern gesteuert. Es ist eines dieser MMOs, in denen ihr selbst eures Glückes Schmied seid und nicht einfach nur Hunderten Quests folgt, die euch auf recht linearem Pfad durch die Welt führen. Wie ihr zu Geld kommt, ist ganz allein euch überlassen.
Ihr könnt zum Beispiel einen reinen Händler spielen, der Waren an Ort A billig einkauft, um sie an Ort B teuer zu verkaufen. Oder ihr seid in Industrieller, der selbst Fabriken betreibt und Produkte herstellt. Vielleicht wollt ihr aber auch Kopfgeldjäger sein, weil es euch nach Action dürstet, oder gar auf der anderen Seite des Gesetzes stehen und als Pirat andere Spieler überfallen? In EVE Online gibt es kaum Grenzen. Allerdings ist es nur bedingt für Solospieler geeignet. Am besten schließt ihr euch einer Corporation an und arbeitet mit anderen Spielern zusammen, denn gemeinsam ist man immer stärker.
Warframe
Lange Zeit galt für Warframe das Gleiche, was wir schon weiter oben über Destiny 2 geschrieben haben: Ihr habt ein Raumschiff, fliegt es aber nicht selbst. Mittlerweile jedoch gibt es in dem Loot-Shooter von Digital Extremes Missionen, in denen ihr tatsächlich ein Raumschiff steuert und im All kämpft. Im Mittelpunkt steht aber dennoch die Action auf Planeten. In der Third-Person-Perspektive rennt ihr sowohl durch prozedural generierte Gewölbe als auch drei handgebaute, Open-World-Zonen, metzelt fleißig Feinde nieder und sammelt allerlei Ressourcen.
Mit Ausnahme von Mods gibt es keine Ausrüstung, die ihr direkt von getöteten Gegnern erbeutet. Waffen und Rüstungen, in diesem Fall die namensgebenden Warframes, die allesamt besondere Fähigkeiten mit sich bringen, stellt ihr aus den diversen Materialien her. Ihr könnt es euch vielleicht denken: Grind ist ein wichtiger Faktor in Warframe und führt dazu, dass ihr euch Ewigkeiten mit dem Spiel beschäftigen könnt – auch, weil die Entwickler ständig neue kostenlose Updates veröffentlichen. Warframe ist bereits riesig und wird von Jahr zu Jahr größer. Wenn ihr einmal damit anfangt, braucht ihr eigentlich kein anderes Spiel mehr.