arbeitsspeicher-mehr-leistung-fur-euer-system

In jedem Computer findet man einen Arbeitsspeicher, auch als RAM bezeichnet.

Die Abkürzung steht für Random Access Memory. In diesem werden alle laufenden Prozesse, ausgeführten Programme und die dazu benötigten Daten abgelegt. Der RAM gilt als eine zentrale Komponente, da der Prozessor direkt auf ihn zugreift. Das gesamte System ist in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Größe von dem Arbeitsspeicher abhängig.

Daher verraten wir von Mindfactory.de in diesem Gastbeitrag auf browsergames.de, warum man einen Arbeitsspeicher überhaupt benötigt und wie ihr den optimalen RAM für eure Anforderungen findet. Darüber hinaus geben wir einen Überblick der Marken, die Arbeitsspeicher anbieten und wann es sinnvoll ist, den RAM aufzurüsten.

Sowohl das Betriebssystem als auch die installierte Software erstellen während des Betriebs temporäre Dateien, die im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Daher wird in jeden Computer mindestens ein RAM-Modul integriert.

Ihr benötigt RAM als flüchtigen Speicher für alle laufenden Prozesse und Programme. Dadurch beschleunigt sich die Arbeitsweise deines PCs drastisch. Besonders, wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig ausgeführt werden, ist ein guter Arbeitsspeicher sinnvoll, um flüssig und angenehm zu arbeiten oder das Game zu genießen.

Je nach Variante besitzt ein RAM unterschiedliche Speicherkapazitäten wie etwa 2, 4, 8, 16, 32 oder sogar 64 Gigabyte. Die am häufigsten genutzten Arbeitsspeicher sind derzeit DDR3-RAM und DDR4-RAM.

Den passenden Arbeitsspeicher finden

Ganz allgemein kann man sagen, dass nie zu viel Arbeitsspeicher vorhanden sein kann. Jedoch benötigt ihr nicht für alle Ansprüche 16 oder 32 GB RAM. Damit dein PC zügig arbeitet, kommt es auf die persönlichen Anforderungen an. Bei einem Office-Computer reichen oft schon 4 Gigabyte Kapazität aus. Standardmäßig werden heute 8 Gigabyte verbaut. Sollen aufwändige Programme oder Spiele flüssig laufen, eignen sich 8 bis 16 Gigabyte RAM. Auch die Hintergrundprozesse sollten berücksichtigt werden. Denn diese belegen ebenfalls Platz im Arbeitsspeicher.

Unabhängig davon, ob ihr Windows oder Mac verwendet, ist darauf zu achten, dass der Arbeitsspeicher mit dem Prozessor und Chipsatz kompatibel ist. Ein DDR4 RAM arbeitet nur mit anderer DDR4 Hardware zusammen. Meist findet ihr in heutigen Desktop-PCs DIMM RAM, während in den Notebooks SO-DIMM verbaut wird. Wünscht ihr euch extra Performance, profitiert ihr von zwei gleichgroßen und baugleichen Speicherriegeln.

Darüber hinaus sind auch die Zugriffszeit und die Übertragungszeit der Daten des Arbeitsspeichers für den Kauf relevant. Prüft vorab genau, welche Anforderungen der neue RAM erfüllen muss, um das passende Modul auszuwählen.

Auf dem Markt erwarten euch diverse Arbeitsspeicher von verschiedenen Herstellern. Doch zu welchem solltet ihr greifen? Das kommt auf eure persönlichen Vorlieben und die Ansprüche an.

Marken wie Acer, Dell, Fujitsu, HP, Intel, Lenovo und Toshiba sind geläufig, vor allem im beruflichen Alltag oder bei dem heimischen Standard-Computer.

Benötigt ihr eine hohe Leistung, etwa für moderne Games und zur Bild- oder Videobearbeitung, lohnt sich der Blick auf Hardware von Gaming-Marken. Arbeitsspeicher von Corsair, Crucial, Kingston oder G.Skill besitzen die Voraussetzungen, dein System ordentlich zu boosten.

Wann RAM aufrüsten?

Über den Taskmanager könnt ihr die aktuelle Auslastung eures Arbeitsspeichers überprüfen. Dort ist übersichtlich aufgelistet, welche Prozesse aktiv laufen und wie viel Speicherplatz sie benötigen.

Ist euer Computer lange eingeschaltet, häufen sich im Speicher auch die Daten an. Aus diesem Grund sollte ein PC oder Laptop heruntergefahren werden, wenn ihr nicht aktiv an ihm arbeitet oder spielt. Der Arbeitsspeicher wird durch die fehlende Stromzufuhr geleert und ein möglicherweise langsam gewordenes System beschleunigt sich durch einen Neustart wieder.

Grundsätzlich ist euer RAM gut ausgelastet, wenn er halb oder dreiviertel voll ist. Ist er jedoch immer komplett ausgelastet, dann gerät die Hardware an die Grenze ihrer technischen Möglichkeiten. Arbeitet euer PC zunehmend langsamer und benötigt für die laufenden Prozesse deutlich mehr Zeit, raten wir zu einem neuen Arbeitsspeicher.

RAM sind vergleichsweise preiswert und lassen sich einfach aufrüsten. Achtet jedoch auf die Kompatibilität zu eurem aktuellen System, damit der neue Arbeitsspeicher reibungslos funktioniert. Auch ein älterer PC kann durch einen größeren RAM mehr Performance und Belastbarkeit erhalten. Dazu ist längst nicht gleich ein komplett neuer Computer nötig.

Fazit zum Arbeitsspeicher

Viel RAM nutzt nicht immer viel, aber grundsätzlich ist eine höhere Speicherkapazität vorteilhaft. Habt ihr noch etwas Luft nach oben, könnt ihr euch auch aufwändigere Programme oder Games auf dem Computer parallel laufen lassen, ohne euer System zu verlangsamen. Der Arbeitsspeicher ist schließlich dafür da, genutzt zu werden.

In ein paar Jahren sammelt sich vieles an. Da kann der RAM durchaus an seine Grenzen stoßen. Ein Austausch durch ein leistungsfähigeres Modell ist eine kostengünstige und praktische Option, den PC auszurüsten.