In einem Interview auf der gamescom äußerte sich Ubisoft-Chef Yves Guillemot zum Verhältnis von zahlungsbereiten Spielern von PC-Boxtiteln zu zahlungsbereiten Free-2-Play Spielern. Dabei nannte der Franzose verblüffende Zahlen. Nur fünf bis sieben Prozent der PC-Gamer würden laut Guillemot ihre Spiele legal erwerben, der Rest spiele illegale Kopien. Dieses Verhältnis entspräche ungefähr den Anteilen von Spielern, die in Free-2-Play Games Inhalte gegen echtes Geld erwerben, und derjenigen, die nicht bereit sind zu zahlen. Deshalb sei Free-2-Play das entscheidende Modell für die Erschließung neuer und die Rückgewinnung durch Piraterie geschwächter Märkte für PC-Spiele. Des Weiteren zählt der Mitbegründer von Ubisoft die finanziellen Vorteile von kostenlos spielbaren Games auf:
Ubisoft CEO Yves Guillemot: Fast alle PC-Gamer spielen Raubkopien
Geschrieben von am 28.03.2017 um 09:10 Uhr
Der CEO des weltweit agierenden Branchenriesen betonte allerdings, dass er die allgemeine Einschätzung von Free-2-Play Games als zukünftig wichtigsten Markt im Gamingbusiness für übertrieben hält. Die neue Konsolengeneration, allen voran Nintendos Wii U, so Guillemot, werde dem klassischen Markt einen großen Aufschwung verleihen.
Auch wenn viele Kollegen und Experten die konkreten Zahlen, die Yves Guillemot während des Interviews nannte, für übertrieben halten, sind der Erfolg von Free-2-Play-Modellen und das Piraterieproblem bei Vollpreistiteln nicht von der Hand zu weisen.
Text- und Bildquellen: gamesindustry.biz, nintendo.de, lesaffaires.com