Blizzard wird Heroes of the Storm zwar noch weiterhin am Leben erhalten und gelegentlich an der Balance feilen, aber das war's dann auch schon.
Heroes of the Storm: Es wird keine neuen Inhalte mehr geben
2015 ging Blizzard Entertainment, Entwickler erfolgreicher Spiele wie World of Warcraft, Hearthstone und Overwatch, ein Wagnis ein: Die Kalifornier betraten mit Heroes of the Storm den MOBA-Markt. Dabei hatte sich zuvor schon gezeigt, dass der von zwei Titeln so sehr dominiert wird, dass andere gar keine Chance haben. League of Legends ist damals längst die unangefochtene Nummer 1 gewesen, gefolgt von Dota 2. Blizzard nahm den Kampf gegen die beiden Platzhirsche auf – und verlor. Heroes of the Storm fand zwar eine durchaus große Community, aber auf Dauer konnte es sich nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Da halfen auch nicht der große Name des Herstellers und die vielen bekannten Charaktere aus den Warcraft-, StarCraft- und Diablo-Universen.
Nun, sieben Jahre später, zieht Blizzard die Reißleine. Nein, keine Bange: Das Unternehmen stellt den Serverbetrieb von Heroes of the Storm nicht ein. Das Spiel bleibt weiterhin auf dem Markt und wird auch in Zukunft noch mit Patches versorgt. Die werden sich dann aber nur noch um die Wartung des Clients, Fehlerbehebungen und gelegentlich Balancing-Änderungen drehen.
Es soll zwar noch weiterhin immer wieder neue Seasons geben und Heldenrotationen geben, aber komplett neue Inhalte wird Blizzard nicht mehr entwickeln. Das Studio vergleicht den Status, den Heroes of the Storm fortan hat, mit dem von StarCraft und StarCraft 2. Multiplayer-Dienste der beiden Echtzeitstrategiespiele sind auch nach vielen Jahren immer noch aktiv (was keine Selbstverständlichkeit ist) und es erscheinen noch Updates, aber niemand bei Blizzard bastelt mehr neue Inhalte für sie.
Das mag nun für Fans des Spiels keine erfreuliche Nachricht sein. Es gibt aber trotzdem einen Grund zur Freude, wenn auch nur einen kleinen: Jeder "Heroes of the Storm"-Spieler erhält mit dem dieswöchigen Patch ein Geschenk in Form des extrem seltenen Reittiers "Epische arkane Chaosechse".