Wer meine Blogeinträge regelmäßig liest (ja, ich weiß, sie könnten öfter erscheinen), weiß, dass ich nur sehr ausgewählte free-to-play Spiele zocke. In meiner Freizeit widme ich mich doch meist Vollpreisspielen, hauptsächlich für Konsolen. Aber nicht aus dem Grund, weil mir das Geschäftsmodell nicht gefällt oder sonst etwas. Es hat einfach den Grund, dass ich daheim oder bei Freunden lieber auf der Couch rumlümmel und nach einem anstrengenden Bürotag nicht weiter am Schreibtisch sitzen will. Auf dem Handy spiele ich ebenfalls fast nie privat, da ich nicht ständig auf die Suche nach einer Steckdose gehen will - Danke, diese Quest habe ich schoin mehrfach abgeschlossen -, obwohl es natürlich auch hier einige Spiele gibt, die mich sehr reizen. Halo: Spartan Strike zum Beispiel. Aber es gibt ein Genre mit dem ich so gar nichts anfangen kann und ich sage es ganz offen und ehrlich. Ich bin wahrlich kein Freund von Match-3-Spielen. Die sind einfach nicht mein Steckenpferd. Ach, drücken wir es anders aus. Ich hasse diese Spiele wie die Pest und diese Games kommen direkt aus der Hölle. Seien es nun Candy Crush, XYZ Free Fall, Puzzle & Dragons und wie sie alle heißen. Bääh, ich bin einfach in anderen Genres mehr zu Hause und besser aufgehoben.
Nico bloggt: Ich hasse Match-3-Spiele, außer Pokémon Shuffle
So dachte ich zumindest, bis jetzt! Am 18. Februar erschien Pokémon Shuffle für den Nintendo 3DS. Wie ich den Tag heute noch verfluche. Seit besagtem Datum ist eigentlich kein Tag vergangen, an dem ich nicht meine fünf Leben benutzt habe, um ein paar von den niedlichen Taschenmonstern zu fangen. So ein Mist und dachte ich wäre vor diesem Spielprinzip gefeit!
Weit gefehlt, aber zumindest habe ich bislang der Versuchung widerstanden, Geld in das Spiel zu stopfen. Mittlerweile bin ich jedoch an einem Punkt angelangt, der mich langsam aber sicher zu Verzweiflung bringt. Die Mega-Entwicklung von Mewtu kriege ich einfach nicht klein. Seit zehn Tagen sitze ich an dem Vieh und mit der vorgegebenen Anzahl an Zügen schaffe ich es einfach nicht. Aber für fünf weitere Züge gebe ich keinen Euro aus. Soviel kostet nämlich es mit einem Klunker diese nachzukaufen. Das ist mir zu teuer, außerdem gibt es noch andere Möglichkeiten an die Premiumwährung zu kommen. Mittels StreetPass zum Beispiel, wobei die Ausbeute doch ziemlich gering ist. Stattdessen gibt es dort direkt ein paar Leben und das macht das Ganze einfacher und kostengünstiger. Außerdem komme ich so auch mal aus den eigenen vier Wänden. Wenn ich eh warten muss, kann ich auch gleich rausgehen und dabei ein paar Zusatzleben einsammeln.
Warum aber hat mich das Spiel nun so gepackt? Vielleicht liegt es an der Thematik. Seitdem nämlich vor knapp zwei Jahren Pokémon XY erschienen ist, habe ich meine Leidenschaft für die niedlichen Taschenmonster wiederentdeckt. Aber das kann es eigentlich nicht sein. Ich war weder Hardcorefan noch habe ich die Motivation alle Pokémon zu fangen. Die hatte ich mit 15. Irgendwie hat mich das Spiel trotzdem in seinen Bann gezogen. Die taktische Komponente, möglichst viele Dreier-Reihen oder mehr zu legen, Power-Ups zu nutzen und mit den Widrigkeiten der Gegner umzugehen, all das motiviert mich ungemein. Vielleicht liegt es auch daran, dass viele Elemente aus der Hauptserie übernommen wurden und mir deshalb der Zugang so leicht fällt. Wie dem auch sei, ich bin jedenfalls stark süchtig und das erste, was ich tue, wenn ich aus dem Büro komme, ist fünf Runden zu spielen. Es ist ein wenig wie eine Droge, von der ich jeden Tag ein wenig benötige.