Mit Candy Crush Jelly Saga hat King vor einiger Zeit den dritten Teil der “Candy Crush”-Reihe für iOS und Android veröffentlicht – nach dem Original und dem brausehaltigen Ableger Candy Crush Soda Saga.
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Candy Crush Jelly Saga Test: Auge in Auge mit der Gelee-Königin
Erneut verbringen wir unsere Zeit damit, nach dem 3-Gewinnt-Prinzip bunte Bonbons zu kombinieren, allerdings besteht dieses Mal die primäre Aufgabe darin, Gelee zu verteilen. Ist das Abwechslung genug, um noch eine weitere App Marke „Candy Crush“ auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren? Wir haben den Test gemacht und verraten euch, ob sich der Download von Candy Crush Jelly Saga lohnt.
Candy Crush Saga zählt zu den erfolgreichsten Mobilegames der Welt. Über eine halbe Milliarde Downloads sprechen für sich. Auch der Nachfolger Candy Crush Soda Saga, in dem wir lila Limonade sprudeln lassen, hält sich hartnäckig in den Appstore-Ranglisten der umsatzstärksten Spiele. Kann Candy Crush Jelly Saga da mithalten? Nun, erwartungsgemäß rangierte die App schon kurz nach Release relativ weit oben in den Appstore-Rankings – aber macht es denn auch Spaß? Und gibt es genug Unterschiede zu den beiden Vorgängern? Finden wir’s heraus!
Candy-Crush-Fans fühlen sich gleich wie zuhause
Candy Crush Jelly Saga funktioniert natürlich grundsätzlich nach dem gleichen Schema wie die anderen Spiele der Reihe. Auch die Spielwelt und die Bonbon-Symbole sind dieselben, die wir schon aus den Vorgänger-Titeln kennen. Wer also schon mal ein Candy-Crush-Spiel gezockt hat, fühlt sich gleich wie zuhause.
Wir müssen immer mindestens drei identische Bonbons miteinander kombinieren, damit sie sich auflösen, wobei wir versuchen sollten, bestimmte Formationen aus noch mehr Süßigkeiten zu bilden, denn dann entstehen Spezialbonbons. Schieben wir beispielsweise vier gleiche Symbole in eine Reihe, kreieren wir ein gestreiftes Bonbons, das eine komplette Spalte auslöscht. Wenn wir sogar fünf Stück in eine Reihe bringen, taucht eine Farbbombe auf, die alle Bonbons einer Art vom Spielfeld tilgt. Auch gibt es in Candy Crush Jelly Saga Fische, die es im Original-Candy-Crush noch nicht gab, aber im Soda-Ableger schon. Sie entstehen, wenn wir einen Viererblock bilden. Ein Fisch schwimmt los, wenn wir ihn in eine Kombination einbauen, und frisst ein beliebiges Feld auf.
Wie gewohnt bewegen wir uns in Candy Crush Jelly Saga über eine nummerierte Karte, die nach Episoden unterteilt ist. Wir schalten das nächste Level frei, wenn wir die jeweiligen Aufgaben mit den vorhandenen Zügen erfüllen. Schaffen wir das nicht, müssen wir es so lange probieren, bis es klappt, wobei uns jeder Fehlschlag ein Leben kostet. Das führt, wie schon in den anderen Candy-Crush-Saga-Spielen dazu, dass wir längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, sofern wir kein Geld für neue Leben ausgeben wollen oder kaum Freunde im Spiel haben, die uns Nachschub schicken. „Freunde“ meint natürlich Facebook-Bekanntschaften. Neue Episoden wiederum können wir nur betreten, wenn wir entweder kostenpflichtige Goldbarren ausgeben, lange warten oder erneut unsere Freunde um Hilfe bitten.
Erstmals liefern wir uns Duelle mit Computergegnern
Der wesentliche Unterschied von Candy Crush Jelly Saga im Vergleich zu den Vorgänger-Titeln liegt in den Aufgaben, die wir zu erledigen haben. Während wir im originalen Candy Crush Saga einfach nur möglichst große Bonbon-Kombos zaubern müssen, um Punkte zu sammeln oder Hindernisse zu entfernen, und in Soda Saga das Feld mit lila Brause überfluten müssen, geht es in Jelly Saga darum, rosa Gelee zu verteilen. Das funktioniert nur, wenn die Kombination mindestens ein Feld umfasst, das bereits eingefärbt ist. Insofern ist ein wenig Umdenken erforderlich. Die Versuchung ist oft groß, eine tolle Formation zu bilden, wenn wir eine Möglichkeit dazu erspähen, aber der sollten wir widerstehen, wenn sie sich außerhalb des Jelly-Bereichs befindet – denn dann nützt sie uns nicht viel.
Außerdem neu ist, dass wir es in einigen Levels von Candy Crush Jelly Saga mit Computergegnern zu tun bekommen, zum Beispiel mit der Jelly Queen. Wir puzzeln dann um die Wette und versuchen einerseits, unser rosa Gelee zu verteilen, und andererseits, unseren Gegner davon abzuhalten, sein grünes Zeug auszubreiten. Das ist mitunter ganz schön knifflig, gibt dem Spiel aber immerhin etwas Einzigartiges, was in den anderen Apps der Reihe nicht vorhanden war.
Candy Crush Jelly Saga Bewertung
Grafik:
Optisch entspricht das Spiel den anderen Candy-Crush-Titeln: Alles ist sehr bunt und auf Hochglanz poliert.
Sound:
Beschwingte Musik und typische Klingeling-Geräusche begleiten das Spielgeschehen. Das geht einem auf Dauer etwas auf den Geist, lässt sich aber natürlich abschalten.
Umfang:
Candy Crush Jelly Saga umfasst aktuell knapp 200 Levels, also noch recht wenig – gerade für hartgesottene Kombinationskünstler, die die neuen Episoden innerhalb weniger Stunden oder Tage durchspielen. Es kommen aber regelmäßig Updates mit neuen Levels heraus.
Spielspaß:
Tja, um Spaß an Candy Crush Jelly Saga zu haben, muss man das 3-Gewinnt-Prinzip mögen. Es gibt wohl kaum jemanden, der sich das Spiel herunterlädt und nicht weiß, was ihn erwartet. Wer Candy Crush mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen, zumal es durchaus neue Herausforderungen gibt.
Free-to-Play-Balance:
Ihr könnt Candy Crush Jelly Saga – wie alle Spiele von King – ohne Probleme gratis spielen. Es hilft, wenn ihr viele Freunde im Spiel habt, die euch Leben schicken und helfen, neue Episoden freizuschalten, andernfalls müsst ihr eben lange warten. Mit Geld könnt ihr euch Gold kaufen und das könnt ihr für alles Mögliche verwenden, nicht nur für Zusatzleben und um Episoden sofort freizuschalten, sondern auch für Power-ups und mehr Züge am Ende eines Levels. Damit geht es schneller, notwendig ist es aber nicht.
- Regelmäßiger Nachschub an neuen Episoden
- Gratis-Spielen ohne Probleme möglich
- Neue Aufgaben im Vergleich zu den anderen Candy-Crush-Spielen
- Lange Wartezeiten
- Levelziele wiederholen sich oft, was das Ganze etwas monoton macht
Fazit
Mit Candy Crush Jelly Saga setzt King auf ein sicheres Pferd. Experimentell oder gar innovativ ist das Spiel wirklich nicht, für Fans des 3-Gewinnt-Genres gibt es aber immerhin einige neue Herausforderungen, die Spielspaß mit sich bringen. Im Gegensatz zu zahlreichen Candy-Crush-Klonen anderer Anbieter, die ihr im Appstore findet, ist Jelly Saga einwandfrei designt und lässt sich im Großen und Ganzen ruckelfrei und ohne Probleme spielen. Etwas mehr Episoden sollten die Entwickler bald an den Start bringen, damit auch „Intensiv-Kombinierer“ nicht auf dem Trockenen sitzen. Momentan hält sich der Umfang in Candy Crush Jelly Saga noch arg in Grenzen. Wer nur gelegentlich reinschaut, um ein paar Runden zu spielen, kommt damit aber eine ganze Weile hin, zumal King erfahrungsgemäß regelmäßig Updates veröffentlicht.
Candy Crush Jelly Saga könnt ihr kostenlos im Appstore und bei Google Play herunterladen.