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Einmal durch Brim und zurück auf Startposition

Gerade erst die App aus dem Store geladen, düst mein Held los und springt über Schluchten, weicht Hindernissen aus und macht jeden Gegner platt, der sich ihm in den Weg stellt! Glücklicherweise wollen es zu Beginn des Spiels noch nicht so viele mit mir aufnehmen. Drei Trefferpunkte habe ich – mit jedem gegnerischen Fausthieb geht mir hier was flöten. Moku und seine Armee bestehend aus fürchterlichen Kreaturen, teils mit Rüstungen und damit zusätzlichen Lebenspunkten, teils mit Flügeln ausgestattet, beäugen mich schon vom Weiten misstrauisch.

Eine Bewegung zur Seite und weg ist das eine Vieh, ein Hieb auf den Kopf des nächsten Anwärters und schon ist die Bahn frei. Glück gehabt! Nun steigt der Schwierigkeitsgrad rapide – vor lauter lilafarbenen Untertanen sehe ich meine Gegner nicht mehr. Dann wird wie verrückt ausgewichen, geschlagen, gerollt und gehüpft …bis ich aus Versehen ein Tier herbeigerufen hab.

Flauschige Retter in der Not

Nicht falsch verstehen: Ich mag die tierischen Helfer in Blades of Brim sehr. Nur benötige ich Tierpfeifen, um sie zu beschwören. Und diese sind begrenzt. Anfangs reichen sie noch locker, doch wie sieht’s später aus? Aber gut, auch wenn ein Tier nun ungewollt an meiner Seite landet, freue ich mich über das Pferd mit Feuerangriff. Reite ich auf dem Tier, werde ich im Todesfall wiederbelebt und ziehe Münzen magisch an, bekämpfe Gegner außerdem aus der Ferne. Vorteile, auf die ich am liebsten gar nicht mehr verzichten möchte.

Viele Wege führen nach Rom

Auf einem Run sehe ich mancherorts verschiedene Wege zur Auswahl. Soll ich unten langlaufen, wo mich vier oder fünf lila Zyklopen erwarten oder doch lieber oben, wo die ersten Flatterer in Angriffsstellung lauern?

Nichts da, ich entscheide mich für die Wand, sacke all die wertvollen Münzen ein und eile davon, so schnell ich kann. Nochmal Glück gehabt, das war in den 30 Minuten aber auch das einzige Mal. Ansonsten sind nämlich überall Gegner versteckt, einen leichten Ausweg suche ich vergebens.

Fazit nach einem 30-Minuten-Sprint:

An Wänden entlanglaufen und nebenbei Flatterer umnieten: Blades of Brim ist extrem schnell und nervenaufreibend, ja, man könnte behaupten, das Spiel verursacht Stress. Und trotzdem macht’s Spaß. Besondere Boosts und Wiederbelebungsmöglichkeiten für kostbare Währung lasse ich, wie in jedem anderen Endless Runner auch, sowieso links liegen. Der Grafikstil des neuen Spiels der "Subway Surfers"-Entwickler gefällt mir sehr, nur auf die kleinen Steuerungsprobleme in Hinblick auf ungewollt beschworene Tiere würde ich lieber verzichten. Schnell werde ich besser und schalte neue Waffen frei, die teilweise – ähnlich wie Tiere und Rüstungen – in Truhen versteckt sind, die ich mir während eines Laufs sichere. Mit der Zeit stehen mehrere Charaktere an meiner Seite und ich darf frei wählen, mit wem ich losziehe. Sehr schön! Seltsamerweise legt jeder dieselbe Waffe an, auch wenn ich sie nur für den ausgewählten Charakter vorgesehen habe. Nunja, dann dürfen eben alle mit dem überaus fetten Zerbrecher starten. Blades of Brim ist nicht nur nett anzusehen, sondern motiviert mich (noch) zum Weiterspielen.