Diese Woche ist Travian 4 als eigenständige Spielversion des bekannten Strategie-Browsergames gestartet. Bereits in der Open Beta erlebte das neue Travian einen gewaltigen Ansturm an Testspielern. Zeit auch für uns, Schwert und Schild in die Hand zu nehmen und das neue Travian zu erkunden.
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Travian: Top oder Flop? Wir haben das neue Travian-Browsergame angespielt!
Der generalüberholte Klassiker der Münchner Spieleschmiede TravianGames (Travianer, Imperion) besticht mit zahlreichen Änderungen. Eine völlig überarbeitete und modernere Grafik ist nur der Anfang einer Reihe von Neuerungen, die Travian 4 seinen Vorgängern in Sachen Gameplay, Balancing und erweiterten Spielfunktionen voraushat. Nach einem Travian Classic, wobei das neue Travian deutlich im Vordergrund steht. Wie für Browsergames üblich, braucht ihr nichts herunterzuladen, nichts zu kaufen und könnt nach der Registrierung sofort loslegen.
Römer, Gallier oder Germane – Was darf's sein?
Noch während der Registrierung gilt es, eine wichtige Entscheidung zu treffen: die Wahl der Fraktion, die am besten zur eigenen Spielweise passt. Wie bereits aus vorherigen Versionen bekannt, stehen drei Völker zur Auswahl, jedes mit eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Während das Volk der Germanen mit schnell produzierbaren und billigen Plünderern besonders für aktive und offensive Stammeshäuptlinge geeignet scheint, sind die defensiven Gallier wohl eher bei friedliebenden Gelegenheitsspielern das Mittel der Wahl. Wir entscheiden uns hingegen für die Römer: paralleles Bauen von Rohstoff- und Stadtgebäuden sowie eine sehr starke Infanterie klingt doch sehr verlockend.
Grimmiger Kauz oder strahlender Recke
Der Charaktereditor darf heutzutage in keinem Online-Rollenspiel fehlen. Obwohl für Travian als browserbasiertes Strategiespiel eher ungewöhnlich, verfügt die vierte Version nun ebenfalls über dieses Feature zur Individualisierung. Und die Umsetzung ist wirklich gelungen, denn passend zur neuen Grafik steht euch im Editor eine Auswahl comic-hafter Gesichtszüge und zahlreiche witzige Details zur Verfügung. Hier könnt ihr euren Helden zum wütenden Raufbold oder vertrottelten Strahlemann stylen. Praktisch: Der Charaktereditor lässt sich auch später aufrufen. Euer virtuelles Alter Ego kann also jederzeit umfrisiert werden.
Aller Anfang ist schwer ... äähhh leicht!
Im Spiel angekommen, fällt sofort das neue Quest-Tutorial ins Auge. Dort werden neue Spieler an die Hand genommen und spielerisch durch die einzelnen Bereiche des neuen Travians geführt. Das Tutorial ist optional, doch auch erfahrene Travian-Kriegsherren sollten sich durch die ersten Quests klicken, denn in wenigen Sekunden könnt ihr hier wertvolle Startressourcen, zudem Gold und mehrere Tage Premium-Account für lau freischalten.
Schaffe, schaffe, Häusle baue
Als Aufbau-Strategiespiel bekannt und beliebt, dreht sich auch in Travian 4 anfangs alles um den Ausbau eures Reiches. Nun können wir den Vorteil unseres Volkes voll auskosten, denn durch die Möglichkeit, Stadt- und Umgebungsgebäude gleichzeitig zu errichten, ziehen wir Rohstoffproduktion sowie unser Dorf selbst ratzfatz hoch. Die Startressourcen aus den Anfangsquests sind hier eine wertvolle Unterstützung. Doch auch als Germane und Gallier dürfte es mit Hilfe der Bauschleife schnell vorangehen. Nach nur einer Stunde Spielzeit macht unser Dorf bereits was her und Holz, Lehm, Eisen und Getreide sprudeln in die frisch gezimmerten Speicher.
Überblick garantiert
Der Aufbau läuft, also haben wir Zeit uns umzusehen und einen Blick in die Ferne zu riskieren. Auf der Karte finden sich aus Travian 3.6 bekannte Plätze und Anlaufstellen wie die Nachbardörfer anderer Spieler, Oasen und verlassene Täler. Es gibt aber auch Neues zu entdecken, beispielsweise mehrere Abenteuer in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Karte lässt sich neuerdings bequem vergrößern und auch in einen Vollbildmodus schalten - also garantiert kein Hin-und-Her-Scrollen mehr, um im eigenen Reich den Überblick zu behalten.
Frische Helden braucht das Land!
Eines vorweg: Der neue Held rockt! Wer die alte, nun in Travian Classic umbenannte 3.6-Version kennt, wird mit dem neuen Heldensystem seine helle Freude haben. Viele der bewährten Eigenschaften und Funktionen bleiben in der neuen Version erhalten (das Erobern von Oasen, das Sammeln von Erfahrung und die Wiederbelebung). Die zusätzlich eingeführten Helden-Features bereichern das Spiel zudem ungemein. Neben den bereits erwähnten neuen Abenteuern können eure Recken nun auch selbst Rohstoffe produzieren, Gegenstände anlegen und damit handeln beziehungsweise Auktionen veranstalten.
Weniger Klicks + weniger Suchen = mehr Spielspaß
Auch in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Interaktion setzt sich Travian 4 deutlich von seinem Vorgänger ab. Spielergemeinschaften können jetzt beispielsweise auf ein spielinternes Forum zurückgreifen. Dieses neue Feature kommt auch Bewerbern einer Allianz entgegen. Berichte und Nachrichten können zudem getrennt voneinander eingesehen und sortiert werden. Die Menüführung und der Hilfebereich sind insgesamt übersichtlicher und strukturierter. Von der Dorfübersicht aus könnt ihr fast alle Bereiche von Travian mit nur einem Klick erreichen. Die Ansicht wirkt dennoch nicht überladen.
Travian 4 bietet einen leichten Einstieg, selbst für Browsergamer, die noch nie etwas vom Strategie-Klassiker gehört haben. Bewährte Elemente der alten Version wurden übernommen und erweitert, zahlreiche neue Features ergänzen die Spielwelt mit antikem Schauplatz zusätzlich. Auch für erfahrene Travian-Veteranen ist Version 4 definitiv einen Blick wert. Schaut rein und bildet euch selbst ein Urteil!
Quelle: Redaktion