Was haben Modelleisenbahnen und Frauenbrüste gemeinsam? Beide sind für Kinder gedacht, aber Männer spielen damit. Zumindest für eines von beiden könnt ihr jetzt auf eine Alternative zurückgreifen. Rail Nation ist in die Open Beta gestartet und bietet damit allen angehenden Lokführern die Möglichkeit, einmal selbst im Führerhaus einer Lokomotive Platz zu nehmen und über das verzweigte Schienennetz zu rattern. Dabei gilt es aber eine Menge zu beachten, wenn wir unser Logistik-Imperium aufbauen wollen. Schließlich wollen wir nicht so enden wie die Deutsche Bahn oder ein ähnliches Chaos erleben wie bei der S-Bahn in Berlin. Planung ist das halbe Leben heißt es ja so schön. Ob das auch für Rail Nation gilt?
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Rail Nation Test: Für Eisenbahnfreunde mit Planungsfetisch
Nüchterner Einstieg und kaum Eisenbahnromantik
Rail Nation spielt über mehrere Epochen. Das heißt, wir bekommen verschiedene Eisenbahnen zu Gesicht und erleben deren technologischen Fortschritte am eigenen Leib. Zunächst erstellen wir uns aber ein virtuelles Alter-Ego, das sozusagen unser Aushängeschild eines angehenden Eisenbahnunternehmers darstellt. Die Möglichkeiten sind bisher noch sehr dürftig und irgendwie sehen sich alle Avatare doch recht ähnlich, wenn wir mal von dem kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau absehen. Ein paar Hauttöne dürfen wir bestimmen sowie aus wenigen Frisuren wählen und das Gesicht minimal verändern. Nichtsdestotrotz haben wir uns ein Abbild zusammengebastelt, um in die Welt der Eisenbahnromantik abzutauchen. Bevor wir uns aber an unseren fahrenden Zügen erfreuen können und Prestige ohne Ende einheimsen, steht eine Menge Vorbereitung auf dem Tagesplan.
Eisenbahnplanung anders als gedacht
Wer ein großer Logistiker mit Eisenbahnen werden will, muss gut planen. Das ist bei Rail Nation natürlich auch so. Wir machen uns also zuerst daran, einen geeigneten Ausgangsort für alle zukünftigen Schritte zu finden. Von dem kleinen verträumten Dörfchen Mühlaip starten wir unseren globalen Siegeszug über sechs Epochen hinweg. Zu den grundlegenden Aufgaben gehören die Planung eines Schienennetzes und die Anschaffung der passenden Züge und Waggons. Denn anders als vielleicht angenommen, fällt nicht etwa die Beförderung von Personen in unseren Zuständigkeitsbereich, sondern die Lieferung von Waren. Wir gehen unter die Speditionskaufleute, nur halt auf Schienen. Allerdings können wir das Schienennetz nicht selbst bauen. Wir müssen vorgegebene Trassen nehmen, was gerade in der Anfangszeit viel Motivation nimmt. Lediglich ein wenig Geld in die Hand nehmen und bauen lassen, ist nicht sonderlich befriedigend. Zumal die Züge auch munter auf der gleichen Schiene fahren und es wie von Zauberhand keine Kollisionen gibt, selbst wenn sie direkt aufeinander zufahren.