Das "Pokémon GO Fest" hätte so toll werden können, doch Niantic scheint nicht richtig vorbereitet gewesen zu sein.
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„Pokémon GO Fest“ wird zum Debakel
Es sollte ein großer Coup werden: Das „Pokémon Go Fest“ im Grant Park in Chicago war das erste große Event in der echten Welt, dass der Entwickler Niantic veranstaltet hat. Die Besucher sollten gemeinsam Ziele erfüllen, um weltweite Boni für alle Fans des kostenlosen Augmented-Reality-Spiels freizuschalten. Außerdem sollte das erste legendäre Pokémon auf dem Fest enthüllt und erstmals in einem Raid-Kampf besiegt werden. Nun, immerhin fand die Ankündigung jenes Monsters planmäßig statt: Lugia ist neuerdings im Spiel und kann bei Arenen gefunden, bekämpft und gefangen werden, wie GamesRadar berichtet. Allerdings ist das nur noch heute möglich. Das nächste legendäre Pokémon wird der Eisvogel Arktos sein, da die Spieler des blauen Team Mystic bei dem Fest in Chicago die meisten Pokémon gefangen haben. Wann ihr die Chance bekommt, den mächtigen Piepmatz zu fangen, ist noch nicht bekannt.
Nun macht das „Pokémon Go Fest“ aber nicht nur aufgrund der legendären Monster Schlagzeilen. Das Event verlief nämlich ganz und gar nicht so, wie sich Niantic und die Spieler das vorgestellt hatten. Das fängt schon damit an, dass der Grant Park in Chicago am Samstag komplett überfüllt war. Trotz der Tatsache, dass die Besucher zehn US-Dollar Eintritt zahlen mussten, wollten Massen an Menschen bei diesem Ereignis dabei sein. Dementsprechend bildete sich eine extrem lange Warteschlange. Was aber dann auch für die Leute, die es letztendlich auf das Gelände geschafft haben, immer noch ein Problem war, waren die Verbindungsschwierigkeiten in Pokémon GO selbst. Die Server des Rollenspiels waren komplett überlastet, so dass nicht nur die Leute vor Ort ihre Probleme hatten, Pokémon GO zu zocken, sondern alle Spieler weltweit.
Das führte dazu, dass die Besucher des „Pokémon Go Fests“ die Herausforderungen, die Niantic ihnen gestellt hat, nur schwer meistern konnten. Ihren Unmut taten einige der Anwesenden kund, indem sie laut VG24/7 CEO Hohn Hanke ausbuhten, als der die Bühne betrat. Generell gab es auf Twitter wenig Positives zu dem Thema.
Immerhin: Niantic weiß sich zu entschuldigen. Alle Festbesucher bekommen nicht nur den Ticketpreis erstattet, sondern erhalten zusätzlich noch als kleine Wiedergutmachung In-Game-Münzen im Wert von 100 US-Dollar. Zudem hat jeder von ihnen in Pokémon Go Lugia geschenkt bekommen.
Quelle: GamesRadar / VG24/7 / Niantic / Twitter