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Gefechtssanitäter haben es nicht leicht: Eigentlich sind sie nur da, um zu helfen und trotzdem fliegen ihnen Geschosse um die Ohren, wie einer Schießbudenfigur. Jeder Texaner über 14 ist schwerer bewaffnet als sie und im Kampf schreit auch der härteste Draufgänger nach ihnen, sobald er sich beim Einsteigen ins Lightning den großen Onkel gestoßen hat. Trotzdem – irgendeiner muss den Job ja machen, ohne Doktor keine anständige Kampfeinheit. Wenn ihr die große Last des Ärztedaseins auf Auraxis auf euch genommen habt, gibt es drei Grundregeln, die euch den Job zumindest erleichtern.

Der medizinische Applikator gehört ins Sanitäterkit, wie ein Nussknacker unter den Weihnachtsbaum. Ohne das handliche Gerät könnt ihr niemanden heilen und seid dementsprechend ziemlich nutzlos für euer Team. Mit Einpacken und Benutzen ist es aber nicht getan. Der Applikator will gepflegt werden wie eine Zierpflanze, Stichwort: Aufleveln.

Ihr könnt zwar von Anfang an Kameraden ins Leben zurückholen, mit einem höheren Level geht das aber wesentlich schneller. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ihr könnt in der gleichen Zeit mehr Soldaten wiederbeleben, danach schneller aus der Schusslinie verschwinden und mehr Certs sowie Erfahrung sammeln.

Genug von eurer Beziehung zu euren Kameraden. Am Kampf ist naturgemäß noch eine andere Fraktion beteiligt, eure Gegner. Auf Auraxis gibt es keine Samthandschuhe, eure Tätigkeit als Heiler schützt euch nicht im Geringsten vor Feindbeschuss! Im Gegenteil, als Gefechtssanitäter seid ihr ein strategisches Ziel. Deshalb ist es wichtig, eurem Gegner möglichst aus dem Weg zu gehen. Versucht immer bei eurer Gruppe zu bleiben. Kein Gegner wird euch im Eifer des Gefechts aufs Korn nehmen, wenn ihr im Kielwasser eines schweren Angriffstrupps über das Schlachtfeld huscht.

Falls ihr doch von euren Kollegen getrennt werdet, solltet ihr euch nicht genieren, euch abholen und eskortieren zu lassen. Warum solltet ihr nicht dürfen, was ein Grundschüler an der Supermarktkasse darf? Wenn auch das nicht hilft und ihr wirklich allein losziehen müsst, bleibt geduckt und haltet eure Cycler im Anschlag, für den Fall, dass es hässlich wird.

Das heißt nicht, dass ihr euch wie ein Berserker durch den Kontinent ballern könnt. Gamer neigen zur Selbstüberschätzung, das geht uns nicht anders. Wenn ihr euch alleine in ein digitales Abenteuer stürzt, stört das auch niemanden. Schwierig wird es nur, wenn ein ganzes Team die Rechnung für euren Jenkins zahlen muss. Es wird euch auch als Sanitäter hin und wieder passieren, dass ihr eine schicke, neue Waffe in die Finger kriegt, die euch anlächelt und sagt: „Komm schon, benutz mich! Ich bin so elegant und so tödlich, mit mir bist du unbesiegbar!“ Sie lügt.

Ihr seid nicht Rambo, ihr seid Dr. House. Das heißt, als Arzt zu wichtig für euer Team, um euch zu verlieren, aber eben doch gehandicapt. Also verhaltet euch auch wie Dr. House: Lehnt euch erst mal zurück und lasst die anderen für euch arbeiten, sprich kämpfen. Helft ihnen wieder auf die Beine, wenn es eigentlich schon zu spät ist und drückt ihnen anschließend ruhig noch einen Spruch auf, der ihnen klar macht, wie dankbar sie euch sein sollten.

Quelle: Offizielles Forum