Wer hat sich nicht schon einmal eine Superkraft gewünscht? Doch welche soll es sein? Röntgenblick, übermenschliche Stärke oder doch Spidermans Spinnensinn? Alles irgendwie interessant, aber trotzdem nicht das Gelbe vom Ei. Zur Feier des Tages entscheiden wir uns für die Unsichtbarkeit – das klingt schon besser. Irgendwo ungesehen hineinschleichen und Schabernack treiben. Das entspricht unserer Couleur schon eher. Was wir mit so einer Fähigkeit alles anstellen könnten… Heimlich in der Umkleide des anderen Geschlechts verstecken, eine Bank ausrauben oder einfach nur unbemerkt durch die Gegend streifen und fremde Menschen erschrecken. Aber wir sind Gamer und haben andere Ziele und hier haben wir unsere Top 5 Dinge aufgelistet, die wir machen würden, wenn wir unsichtbar wären.
Top 5: Unsichtbar
Prototypen von PlayStation 5, Xbox Two und Nintendo stehlen
Jedes Mal, wenn eine neue Konsolengeneration gestartet ist, fangen Nintendo, Microsoft und Sony an, an der nächsten Generation zu werkeln. Nach und nach plöppen dann immer mehr Gerüchte auf, die von vermeintlichen Insidern stammen, die bereits einen Blick auf die kommenden Geräte erhaschen konnten. In den seltensten Fällen haben diese dann aber mit der Wahrheit zu tun. Wenn wir unsichtbar wären, könnten wir in die heiligen Hallen der drei großen Hersteller eindringen und uns selbst ein Bild machen. Welcher Gamer hat nicht schon einmal davon geträumt, durch die verwinkelten Gänge der Entwicklungsabteilungen in Kyoto, Tokio oder Redmond zu wandeln? Dabei ließen sich bestimmt nicht nur die kommenden Konsolen erspähen, sondern mit Sicherheit auch die eine oder andere Hardwareentwicklung, die niemals das Licht der Welt erblickt hat und als verstaubter Prototyp herumsteht. Wer dabei keine feuchten Hände und Augen bekommt, ist kein Gamer!
Auf der gamescom die neuesten Spiele zocken - ohne Wartezeit!
Viele Gamer freuen sich Jahr für Jahr aufs Neue darauf, auf der gamescom in Köln die heißesten frisch angekündigten Spiele anzocken zu dürfen. Schnell hin zur Messe und stundenlang spielen – traumhaft! Nur leider ist das leichter gesagt als getan. Denn oftmals verfolgen auch andere Messe-Besucher das Ziel und reihen sich in die Schlange der wartenden Fans ein. Im Minutentakt nähern sich weitere Horden an Spielern, die ebenfalls das neue Game ausprobieren wollen. Und schon beträgt die Wartezeit mehrere Stunden. Nicht selten kommt es dabei vor, dass alle Spieler stundenlang anstehen müssen, um anschließend lediglich nur für 15 Minuten einen Blick auf einen neuen Titel werfen zu können. Da lacht sich jeder Unsichtbare ins Fäustchen und schlängelt sich an den Wartenden einfach vorbei, wartet den perfekten Moment ab, bis ein Spieler seinen Platz freimacht und zwängt sich regelrecht an den freien PC oder auch die freie Konsole. Zwar wundern sich alle Messe-Besucher, warum sich auf dem Bildschirm etwas tut, aber niemand zu sehen ist, der spielt, aber das ist dann nicht mehr unser Problem.
Den PC eines Rivalen sabotieren
Ja, zerstörerische Aktionen sind eigentlich nicht nett. Doch man ist ja nicht oft unsichtbar, daher darf man sich von Zeit zu Zeit dazu hinreißen lassen. Ihr kennt das ja sicherlich: In irgendeinem PvP-Spiel macht euch immer ein bestimmter Spieler fertig. Ihr habt kaum eine Chance, euch zu wehren. Entweder ist der gegnerische Spieler sowieso schon durch eure Siedlung gepflügt und hat sich alles gekrallt, was nicht niet- und nagelfest war, oder ihr kommt noch nicht einmal dazu, eure Verteidigungsanlagen aufzubauen, weil ihr schon wieder angegriffen werdet. Oder ein eigentlich guter Freund (oder meinetwegen auch euer Chef) bringt euch tagein, tagaus in Hearthstone zur Strecke. Nach einigen Wochen bringen freundliche Worte rein gar nichts mehr, da schwappt die Freundschaft davon, es nähert sich die Konkurrenz. Spätestens an dieser Stelle wünscht sich jeder Unsichtbare, dem Konkurrenten heimlich einen Besuch abzustatten, um den heimischen PC "kleinzukloppen".
Beim Cosplay glänzen
Natürlich gibt’s auch in der Gaming-Welt große Vorbilder, die die Unsichtbarkeit quasi für sich gepachtet haben. Helden diverser Stealth-Titel finden sich darunter, auch der eine oder andere MOBA-Champion glänzt mit durchsichtigen Attacken aus dem Nichts. Unser Favorit ist Zeratul aus der Starcraft-Reihe. Niemand versteht es sich stilvoller in Nichts aufzulösen, um an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Diese Vorliebe lässt sich mit der Fähigkeit, durchsichtig zu werden, natürlich wunderbar ausleben. Als Zeratul verkleidet wäre uns auf jedem Cosplay-Wettbewerb der Sieg garantiert. Da geht nix drüber, egal, was die Konkurrenz auf dem Kasten hat!
Sich endlich mal wie ein Scharfschütze fühlen
Eine ganz andere Art von Unsichtbarkeit dürfte Spielern von First-Person-Shootern bestens vertraut sein. Die Ich-Perspektive in vielen Onlinespielen sorgt für ein unterschwelliges Gefühl, als Geist unterwegs zu sein – da wir uns selbst nicht sehen können. Meist ist außer der riesigen Wumme und der Hand, die sie führt, von uns nichts zu erkennen. Und das, obwohl wir in unserem realen Sichtfeld ja durchaus Nase, Haare und – in manchen Fällen – auch die eigene Unterlippe wahrnehmen. Wenn wir unsichtbar wären, würde uns dieser Umstand nicht mehr stören, da sich die wirkliche Welt wunderbar in die virtuelle Wirklichkeit von PlanetSide 2 und Co. einfügt. Realismus mal andersherum. Für alle ohne Unsichtbarkeitskraft bleibt zu hoffen, dass sich die Entwickler diesem unsichtbaren Zustand so bald wie möglich annehmen.