Wie schön ist es doch, auf dem stillen Örtchen tatsächlich in Ruhe einem menschlichen Bedürfnis nachzugehen. Manche halten es aus, eine halbe Stunde oder mehr auf dem WC zu verbringen! Doch so lange in der Klo-Lektüre ein Haufen interessanter Artikel veröffentlicht wurde oder sich der Entleerende einer anderen Nebenbeschäftigung widmet, stellt das auch gar keine große Leistung dar. Wer was genau auf dem heimischen Toilettenhäuschen macht wenn die Natur ruft, wollen wir in diesem Fall gar nicht im Detail wissen. Aber einige von euch (und auch von uns) lassen es auf der Porzellanschüssel gern mal krachen und nehmen das Smartphone mit, um Nachrichten zu lesen, um lustige – hoffentlich keine aktuellen! – Selfies auf Facebook zu posten oder um sich mit anderen spaßigen Dingen zu beschäftigen. Hauptsache, man muss dabei nicht zu viel nachdenken, schließlich wollen wir uns nicht zu sehr von unserer Hauptquest ablenken lassen. Aber immer mit der Ruhe… auf der Latrine kann es durchaus gemütlich sein – warum also hetzen, wenn man sich doch viel Zeit beim Wasserlassen und anderen Aktivitäten lassen kann? In die Auswahl unserer Top 5 Tätigkeiten auf dem Klosett haben es verschiedene spielerische Klo-Jobs geschafft, die das Alltagsgeschäft allemal reizvoller und mit Sicherheit ebenfalls langwieriger gestalten.
Top 5: Klo-Jobs
Mit Bremsspuren über die Piste
Wer sich von rasanten Rennen nicht zu sehr aus der Ruhe bringen lässt, dürfte mit Angry Birds Go den richtigen Klo-Job für sich gefunden haben. Das free-to-play Rennspiel ist ein guter Zeitvertreib für zwischendurch. Auf Dauer wird’s langweilig, doch für die 10 bis 15 Minuten auf dem stillen Örtchen genau richtig. (Deutlich länger lässt sich so oder so nicht im Kart über die Piste düsen, schließlich werden die Rennfahrer doch so schnell müde). Kleiner Nachteil: Wem es dann doch zu schnell in die Kurve geht, der findet kein Bremspedal im Spiel. Aber nicht weiter schlimm – mal hier, mal da gegenprallen reicht aus und schon drosselt ihr euer Tempo und hinterlasst auf der Strecke (und hoffentlich wirklich nur da) dicke, lange Bremsspuren. Wem das noch nicht genügt, der legt einige Spuren mit einem Drift zusätzlich aufs Spielfeld.
Zahlenschiebereien auf der Schüssel
Es gibt einen Körperteil, den man bei einer Sitzung auf dem Balken fast gar nicht braucht – oder der in den überwiegenden Fällen nicht großartig beansprucht wird. Diese freien Kapazitäten des Großhirns können wunderbar in Denkleistung investiert werden, vorzugsweise bei Rätselspielen,die leicht zu kapieren, aber umso schwerer zu meistern sind. Als geradezu ideale Pott-Beschäftigung hat sich da das kostenlose Mobile Game 2048 herauskristallisiert. Per Wischbewegung müssen lediglich Zahlen gleichen Werts zusammengeschoben werden, das kriegt jeder selbst bei großer körperlicher Anstrengung hin. Und sollte es mal länger dauern, kann sich in der Regel auch das Ergebnis sehen lassen. Selbst wenn Zahlenschiebereien nicht jedermanns Sache sind, dieses Spiel ist auf jeden Fall einen Blick wert.
Beheizte Hi-Tech-Spielereien
Wagen wir einen Blick über den Brillenrand: Ein Klo-Job ist so toll, für den lohnt es sich fast, um die halbe Welt zu fliegen. Die technische Raffinesse einiger moderner Washlets in Japan ist dermaßen ausgereift, davon können hiesige Schüsselinhaber nur träumen. Neben der Brille, die natürlich rund um die Uhr auf angenehmen 30 Grad Celsius gehalten wird, befindet sich in der Regel ein Bedienelement, das keine Wünsche offen lässt. Automatische Klodeckelöffnung oder integrierte Beleuchtung via Bewegungsmelder? Kein Problem! Man kann sogar die Intensität und Spritzrichtung des Bidet-Wasserstrahls einstellen! Selbstverständlich beseitigt das Klo von morgen auch etwaige Gerüche von allein oder kann Schließmuskel-entspannende Melodien abspielen. Wer braucht bei derartiger Ausstattung noch mitgebrachte Beschäftigungsmöglichkeiten?
Einfach nur schauen und lauschen
Wer dagegen einfach mal abschalten und nicht nur die Seele baumeln lassen will, der schaut sich ein paar Videos auf dem Smartphone an. Einen ganzen Film würden wir aber nicht bevorzugen, so lange verbringt man seine Zeit dann doch nicht auf dem stillen Örtchen. Also eignen sich ein paar schicke Trailer zu kommenden Games viel besser für den schnellen Zeitvertreib auf der Keramik. Dann kracht es nicht nur im weißen Oval, sondern auch aus den Lautsprechern des Handys explosiv. Außerdem kann man sich so einen guten Überblick verschaffen, was demnächst die Verweildauer auf dem Abort angenehmer gestaltet. Klo-Manager 2.0, Das Große Latrinum Mobile oder so... (An dieser Stelle möchten wir ganz dezent auf unseren neuen Blog alaplaya hinweisen!)
Es flutscht auch ohne Smartphone
Traut sich eigentlich noch irgendjemand auf den Lokus zu gehen, wenn das Smartphone nur noch 25 Prozent Akkuleistung hat? Wohl kaum! Einmal ein Spiel gestartet und dann ist Schicht im Schacht. Und was nun? Jetzt ist guter Rat teuer. Fortgeschrittene Klogänger haben immer einen Plan B in der Hinterhand. Auch wenn das Internet die gedruckten Zeitschriften in Sachen Aktualität schon lange abgehängt hat, bieten diese einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Sie benötigen keinen Strom, um genutzt zu werden. Es darf auch gerne mal ein Kaffee darauf gekleckert werden und Spritzwasser macht ihnen auch wenig aus. Zudem finden sich in den Videospielzeitschriften meist informative Exklusiv-Geschichten und frühe Tests. Fetischfans schnuppern darüber hinaus erstmal am Papier und genießen den Duft von Druckerschwärze und Papier, der unter Umständen noch ganz andere Ausdünstungen überdeckt.