Spiele an sich sind schon eine feine Sache. Wenn man nicht gerade zur Schule oder Arbeit muss und mit spielaffinen Leuten zusammenwohnt, kann man grundsätzlich so viel und so lange spielen, wie man möchte. Unbegrenzt langes Zocken ist aber nicht zwingend unbegrenzt zu empfehlen. Denn je mehr du ein einziges Onlinegame spielst, desto besser wirst du mit der Zeit auf dem Gebiet – es sei denn, du stellst dich unglaublich ungeschickt an und bekommst es einfach nicht hin, Monster X in der Welt Y plattzumachen und scheiterst jedes Mal an derselben Stelle. Doch im Allgemeinen solltest du in den Ranglisten immer höher klettern, je mehr Zeit du in ein Spiel investierst. Stehst du aber irgendwann an der Spitze der Rangliste, macht sich ein großer Nachteil bemerkbar: Du bist einfach zu gut für diese Welt. Trifft einer der folgenden fünf Punkte auf dich zu, gehörst du in jedem Fall zu den Profis. Das ist aber nicht zwingend ein Vorteil...
Top 5: Gründe dafür, dass du zu gut bist für die virtuelle Welt
Sobald du das Spiel anschmeißt, ist keiner mehr online
Egal in welchem Spiel auch immer du Profi bist: Sobald du dich im Onlinegame einloggst, leert sich der Server wie von Geisterhand. Zwar waren eben noch tausende Spieler in der virtuellen Welt unterwegs, aber sobald dein überaus starker, mit übermächtigen Waffen ausgestatteter Charakter auf ihren Bildschirmen auftaucht, suchen sie schnurstracks das Weite! Das ist auch nicht weiter verwunderlich, schließlich möchtest du auch nicht auf Schritt und Tritt von passionierten Spielern eliminiert werden. Doch genau das Problem gehört bei dir der Vergangenheit an, denn jetzt bist du der gefürchtete Held der Onlinewelt – nur schade, dass du niemanden mehr findest, an dem du dein Können beweisen kannst.
Alle wollen in dein Team
In dem einen Spiel-Genre möchte es kaum jemand mit dir aufnehmen, in dem nächsten aber prügeln sich alle darum, mit dir in einem Team zu spielen. Beispielsweise begegnet dir dieses Phänomen immer wieder in Shootern. Nehmen wir mal an, du spielst Warface, Team Fortress 2 oder irgendeinen anderen teambasierten Shooter: sobald du zur Auswahl stehst, wollen alle in dein Team. Ähnlich ergeht es besonders großen menschlichen Exemplaren im Sportunterricht, die beim Basketballkurs plötzlich die beliebtesten Leute der Welt sind. Zurück zum Shooter: Zwar ist es für die anderen Spieler eine Ehre, mit dir in einem Team um die Wette zu ballern, nur leider traut sich kaum jemand in die gegnerische Mannschaft. Plötzliche Todesfälle im gegnerischen Team am Anfang eines Matches sind da keine Seltenheit mehr. Schwamm drüber, dafür gewinnst du eine Runde nach der anderen, ohne auch nur einen Finger zu krümmen.
Gegner gibt auf, sobald er deinen Namen liest
Wenn du es tatsächlich drauf hast, regelmäßig Hearthstone zockst und einen Spieler nach dem anderen in den ersten Runden fertigmachst, dann kennst du sicherlich das Problem: Sobald ein Match startet, klickt der Gegner im Kartenspiel schnell aufs Knöpfchen „Aufgeben“. Wenn das nur ein einziges Mal passiert, musst du dir noch keine Sorgen machen. Doch wenn in zehn Matches in Reihe deine Gegner sofort aufgeben, verfliegt jeder Zweifel daran, dass es ja vielleicht doch nicht an dir liegen könnte. Spätestens dann sollte dir klar werden, dass du zu gut für Hearthstone bist. Niemand möchte sich mehr mit dir messen, niemand kann mehr mit dir mithalten. Glückwunsch.
Befreundete Gamer haben plötzlich keine Spiele mehr
Am Wochenende triffst du dich immer wieder mit deinen Kumpels, um einige Stunden gemeinsam auf der Couch zu hocken und zu zocken. Anfangs ist die Stimmung noch ausgelassen, doch das ändert sich schnell. Kaum einer spricht mehr, alle starren verbissen auf den Fernseher und nur du allein hast ein breites Grinsen im Gesicht, hängst lässig auf der Couch und schiebst dir zwischendurch Snacks in den Mund, während im Spiel scharf geschossen wird. Die nächsten Treffen mit deinen Freunden werden immer schweigsamer, immer verbissener. Bis es zu dem Abend kommt, an dem du erneut deinen Gamer-Freunden begegnest… und plötzlich keiner mehr an Spiele denkt. Weit und breit ist keine Konsole, kein Spiel mehr zu sehen, dafür wird mit wilden Ausreden um sich geworfen. So ist auf einmal angeblich der Fernseher kaputt gegangen, weil jemand mit seinem Kopf gegengehauen hat oder die Konsole ist dahin, weil sie aus dem Fenster geflogen ist. Deprimiert verlässt du die Wohnung deines Freundes und nur Sekunden nachdem du die Tür schließt, hörst du den Sound deines Lieblingsspiels…
Für dich wird ein neuer Begriff kreiert
Je mehr Spiele du pausenlos zockst, desto bekannter wirst du in der Szene. Du bist die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, brandheiße Tipps und Tricks zu den unterschiedlichsten Games zu erhalten. Allerdings bist du ebenfalls der erste Grund dafür, ein Spiel links liegen zu lassen und sich in einer anderen Onlinewelt umzuschauen, in der du vielleicht (noch) nicht dein Unwesen treibst. Wenn du gerade einmal nicht online bist, reden die anderen Spieler pausenlos über dich. Ja, sie erfinden sogar einen Begriff, der für das absolute Dominieren in einem Onlinegame steht und der sonst auf keinen anderen Charakter zutrifft! Früher oder später landet der Begriff mit deinem Namen in einem Lexikon. Hier wird klar: Du bist eine Berühmtheit und absoluter Profi auf deinem Gebiet.