Peking – Der Hamburger Publisher Bigpoint wird die chinesische Regierung zukünftig bei der Planung von Städtebauprojekten beraten. Das gab der chinesische Minister für Wohnungsbau und Entwicklung, Chen Zhu, bei einer Pressekonferenz für ausgewählte Journalisten bekannt. Als Begründung für die ungewöhnliche Kollaboration nannte Zhu vor allem „das beeindruckende Verständnis von architektonischen und bautechnischen Abläufen“. Vor allem die hochprofessionelle und präzise Städteplanungssoftware Rising Cities habe die chinesischen Verantwortlichen überzeugt.
Quatsch am Dienstag: Bigpoint berät chinesische Regierung
Auf Anfrage, ob der chinesischen Regierung klar sei, dass es sich bei Rising Cities um ein Spiel handelt, antwortete Bigpoint mit einem offiziellen Schreiben: „Anscheinend nicht. Aber uns solls recht sein, schließlich zahlen die uns nen Haufen Kohle! Btw: Es wäre cool, wenn ihr das dem Chen und seinen Jungs nicht gleich stecken würdet, wir haben vorab schließlich ne Menge CityCredits in die Vergütung von „neutralen Vermittlern“ gesteckt. #LOL #Yolo“
China hatte in jüngster Vergangenheit herbe Fehlschläge beim Bau von ganzen Städten hinnehmen müssen. Trauriger Höhepunkt der mangelhaften Baupolitik war die Stadt „New Ordos“. Die aus dem mongolischen Wüstenboden gestampfte Retortenstadt sollte Platz für eine Millionen vom Rohstoffreichtum der Gegend angelockte Bewohner bieten, beherbergt zurzeit allerdings nur rund 5000 Einwohner. „Mit der kompetenten Beratung von Bigpoint wird das nicht mehr passieren“, so Chen Zhu.
Quelle: Konfusius, chinesischer Dichter, Denker und Spinner.