Ein langes Spielverbot in den späten Stunden reicht wohl noch nicht aus. Derzeit grübelt Südkoreas Ministerium für Erziehung, Wissenschaft und Technologie über einen Gesetzesvorschlag zur noch strengeren Begrenzung der Spielzeit bei Onlinegames für Spieler unter 18 Jahren.

Dabei sollen die Accounts Minderjähriger in Onlinespielen nach einer bestimmten Zeit gesperrt werden. Dem Vorschlag zufolge dürften jüngere Spieler täglich nicht mehr als zwei Stunden am Stück mit einem Onlinespiel verschwenden. Mit kleineren Pausen zwischendurch könnten die Kids die Zeit auf maximal drei Stunden am Tag hochschrauben.

Aktuell besteht bereits ein Spielverbot für Minderjährige in Südkorea. Zu späten Abendstunden und nachts ist Schluss mit lustig: Für sechs Stunden erhalten die Spieler keinen Zugang zu Onlinegames.

Doch den Angaben des Ministeriums zufolge genügt das noch lange nicht, denn Spielsucht gefährde weiterhin Minderjährige. Es sei nicht ausschlaggebend, wann Kinder und Jugendliche spielen. Der wichtigere Faktor, der zur Spielsucht führt, sei demnach eher die gesamte Zeit, die Spieler in einem Onlinegame verbringen. Ob dieser Vorschlag wirklich rechtlich umgesetzt wird, ist derzeit noch unklar. Ausgiebige Online-Zock-Abende mit Freunden hätten damit in Südkorea schon mal ausgedient - zumindest für alle unter 18!

Quelle: Gamasutra