Trotz neuer Serverregion sind die Warteschlangen in Lost Ark immer noch lang und Amazon kann derzeit wenig dagegen tun.
Keine Servererweiterung möglich, Charaktertransfers nicht in Sicht
Vergangene Woche gingen in Lost Ark acht neue Server für Europa online, die eine eigene Region bilden und somit komplett von denjenigen, die es seit dem Release des Spiels gibt, getrennt sind. Für neue Spieler oder diejenigen, die auf den anderen Servern noch nicht viel Fortschritt erreicht haben, mag das eine gute Sache sein, doch in der mitteleuropäischen Region hat sich die Situation nicht merklich verbessert. Zu Stoßzeiten sind die Warteschlangen immer noch verdammt lang. Das Problem: Amazon Games könne wenig dagegen unternehmen.
In einem Beitrag im Forum von Lost Ark hat das Unternehmen nochmal klargestellt, dass man weder die Region "Zentraleuropa" noch deren einzelne Server erweitern könne. Als Grund dafür nennt man "die Komplexität aller Systeme, die zusammenarbeiten müssen." Nun gäbe es in der Theorie zwei Mittel, um auch diejenigen, die schon viel Zeit in ihre Charaktere gesteckt haben, zu einem Serverwechsel zu bewegen: einen Charaktertransfer oder zumindest die Aussicht auf einen kostenlosen Power-Pass. Damit ließe sich ein Recke direkt auf Level 50 hochstufen.
Beidem hat Amazon Games eine Absage erteilt. Zumindest vorerst werde es keine Charaktertransferfunktion in Lost Ark geben. In Korea ist eine solche erst jüngst implementiert worden, allerdings unterstützt sie keine regionsübergreifenden Wechsel. "Deswegen ist es unglücklicherweise zu diesem Zeitpunkt keine praktikable Option für die westliche Version – aber wir werden nicht ruhen, bis wir alle Optionen ausgeschöpft haben", schreibt Amazon Games.
Der Idee, wechselwilligen Spielern einen kostenlosen Power-Pass zu geben, erteilte man eine komplette Abfuhr. Das sei gar nicht möglich, weil ein Power-Pass nur dann angewendet werden kann, wenn im jeweiligen Kader schon ein Level-50-Charakter vorhanden ist. Es ginge also gar nicht, auf einem der westeuropäischen Server eine Figur zu erstellen und ihr dann den Stufe-50-Boost zu verpassen.
Die Aussichten für Spieler, die in der zentraleuropäischen Serverregion von Lost Ark jeden Tag ihr Glück versuchen, ins Spiel zu kommen, stehen also nicht gut. Es gibt aber immerhin auch ein paar gute Nachrichten. So hat Amazon Games bekannt gegeben, aktiv gegen Gold Seller vorzugehen, die sich in den Chats des Spiels herumtreiben und ihren Spam verbreiten. Außerdem arbeitet man daran, das Matchmaking im PvP zu verbessern.