Seit gestern steht allen Spielern, die einen Helden mit Stufe 20 besitzen, das Kartenchaos als neuer Spielmodus frei. Jede Woche wird Blizzard dort unterschiedliche Szenarien mit speziellen Decks und immer wechselnden Charakteren bereitstellen. Den Anfang machen Drachenboss Nefarian und der Herr des Feuers, Ragnaros. Beide fechten aus, wer denn nun der Chef im Schwarzfels sein soll. Und eines kann ich gleich vorweg sagen: Das Duell hat es ordentlich in sich, denn hier wird mit mächtigen Karten nur so um sich geworfen. Ring frei für die beiden ersten Duellanten im Kartenchaos!
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Hearthstone: So spielt sich das Kartenchaos - Ein Wechselbad der Gefühle
Als erstes fällt auf, dass Nefarian bereits mit fünf Mana seinen Zug beginnt, während Ragnaros, der als Erster dran ist, nur ein Punkt ausgeben kann. Ein krasser Nachteil, wie es scheint. Dafür hat Ragnaros eine Waffe in der Hand, die nach Gebrauch seine Fähigkeit, acht Schaden an einen zufälligen Gegner zu entladen, freischaltet. Immerhin. Trotzdem kann Nefarian zu Beginn seinen Manavorteil besser nutzen und hat früh die Bordkontrolle mit sehr kräftigen Drachen (7/7, 4 Mana) beispielsweise. Dafür kontert Ragnaros mit Kreaturen, die relativ wenig kosten und ebenfalls ordentliche Werte bieten. In den ersten beiden Matches musste ich mit Nefarian ran und konnte beide Male mit großer Überlegenheit gewinnen. Erste Gedanken an ein krasses Unbalancing kamen auf. Doch danach folgten bereits zwei Niederlagen, so dass sich diese schnell wieder verflüchtigten.
Stärken und Schwächen der Kontrahenten
Ragnaros ist zu Beginn relativ beschränkt in seinen Möglichkeiten, da er nur wenig Mana hat und seine Waffe lediglich zwei Schaden austeilt. Dafür hat er jede Menge Karten, die als Zauberspruch oder Kampfschrei einer Kreatur viel Schaden machen ("Sohn der Flamme" - Kampfschrei 6 Schaden), so dass die Drachen zu Beginn als sehr stark erscheinen, jedoch oft nicht die erste Runde überleben. Ragnaros hat nach meinen ersten Erfahrungen höhere Chancen, umso länger der Kampf andauert. Elementare und Riesen stehen unter der Kontrolle des Feuerfürsten, die für wenig Mana ausgespielt werden, umso mehr er von seinen 60 Lebenspunkten verloren hat. Eine der stärksten Kreaturen ist Golemagg, der – ähnlich wie Geschmolzene Riese – für jeden erlittenen Schadenspunkt ein Mana weniger kostet.
Nefarian ist davon mehr oder weniger abhängig, dass er durch seine Fähigkeit mächtige Zauber der Klassen erhält. Seine Drachen haben viel Leben und ebenso viel Schadenspotenzial, wodurch er früh die Kontrolle über das Spielfeld erlangt, doch sobald er in diese verliert, bekommt er sie wahrscheinlich nicht mehr wieder. Ziel muss es also sein, so früh wie möglich Ragnaros in die Knie zu zwingen. Hier spielt "Feuerkralle" sehr oft eine tragende Rolle. Dieser Drache hat sehr viel Leben, ist dementsprechend schwierig zu töten, und verleiht jedem eigenen Diener zu Beginn des Zuges drei Angriff. Und zwar jeden Zug, den er überlebt. Sollte Ragnaros hierfür kein Gegenmittel haben, kann er schon aufgeben.
Fazit
Sich mit Nefarian, Ragnaros und den vielen legendären wie epischen Sammelkarten zu duellieren – Das macht richtig Spaß! Leider ist es, wie so oft in Hearthstone, sehr stark vom Glück abhängig, welche Karten gezogen werden. Richtig ausgeglichene Partien sind mir bisher selten vorgekommen. Immerhin konnte ich bisher nicht feststellen, dass einer der beiden Kontrahenten krasse Vorteile hat. Nefarian ist zu Beginn stärker und sollte das Match schnell für sich entscheiden, da Ragnaros im späteren Verlauf die Stärken auf seiner Hand hat. Mir macht das Kartenchaos bis hierhin viel Spaß und ich bin sind schon sehr gespannt, welche Szenarien uns Blizzard in den kommenden Wochen präsentiert. Bis dahin viel Spaß mit den Beiden!