Nachfolgend findet ihr einige Zeilen aus dem persönlichen Logbuch von Kapitän Semagneves vor, die kürzlich ein humanoider Frachter in den Trümmern eines weit entfernten Schlachtfeldes aufgelesen hat. Die Daten sind durch die großen Beschädigungen der militärischen Auseinandersetzung zwar nicht ganz vollständig, aber sie enthalten die letzten bekannten Aufzeichnungen des legendären Schlachtschiffes The Phantom.
- home
- fractured-space
fractured-space-vorschau-aus-dem-tagebuch-eines-kapitaen-neulings
Fractured Space Vorschau: Aus dem Tagebuch eines Kapitän-Neulings
Sternenzeit 010920151700 - Meine ersten Schritte
Da stehe ich nun. Meine Ausbildung ist gerade abgeschlossen und ich blicke in diesem übergroßen Hangar auf das noch größere Blechungeheuer, das für die nächsten Monate, wenn nicht sogar Jahre mein neues Zuhause sein wird. Wie wird die Crew auf so einen jungen Kapitän wie mich reagieren? Werde ich der Aufgabe gewachsen sein? Das sind die Fragen, die mich derzeit mit Angst erfüllen und mir gehörigen Respekt einflößen. Aber dafür wurde ich ausgebildet. Ich habe schließlich nicht umsonst die Offizierslaufbahn eingeschlagen. Nichts wie ran, sage ich mir. Bevor ich den Jungfernflug antrete, stehen noch eh eine ganze Menge Dinge und Termine an, so dass ich mir jetzt keine Zweifel erlauben kann. Als erstes muss ich mich um die Auswahl fähiger Offiziere kümmern, denn auch wenn ich Kommandant dieses mächtigen Schiffes bin, kann ich es nicht allein bedienen.
Sternenzeit 010920151730 - Das wird also meine Crew sein
Puuhh, das waren anstrengende Gespräche, aber ich glaube, ich habe eine intelligente und vor allem loyale Mannschaft zusammengestellt, die es mit mir länger als nur ein paar Stunden auf diesem Raumschiff aushält. Um meinen flugfähigen und bis an die Zähne bewaffneten Untersatz selbst muss ich mir glücklicherweise kaum Gedanken machen. Als Jahrgangsbester meiner Ausbildungsklasse wird mir sofort ein Premiumschiff gestellt. Meine Crew und ich hätten uns zwar erst einmal mit dem Schiff zurechtfinden sollen, aber der überraschend eingegangene Befehl vom Oberkommando klang äußerst dringend. Der Feind überrollt unsere Stellungen an den Außenposten und wir haben ihm nichts als blanke Gewalt entgegenzusetzen. Nach einem kurzen Check der Maschinen und einem Rendezvous-Flug mit anderen Schiffen meines Geschwaders, gebe ich auch schon den Startbefehl in den Hyperraum, direkt in eine interstellare Auseinandersetzung um die Verteidigung der Außenposten.
Sternenzeit 150920151755 - Ich bin vollkommen überfordert
Oh mein Gott, darauf hat man mich in meiner Ausbildung nicht vorbereitet! Kaum sind meine Mannschaft, mein Schiff und ich aus dem Hyperraum ausgetreten, erwartet uns auch schon ein Feuerwerk von Laserstrahlen, Raketen und kleinen Gleitern. Was auf den ersten Blick vollkommen willkürlich wirkt, ist ein koordinierter Angriff auf unsere Außenposten im entferntesten Sektor. Wir dürfen die Raumstationen nicht verlieren. Trotz meiner großen Nervosität treffe ich die ersten Entscheidungen. Tarnvorrichtung aktivieren, Diffusor-Strahl auf den Gegner richten, um die Außenhülle zu schwächen und dann alles abfeuern, was die Raketensilos hergeben. Bevor mein Schiff jedoch ins Kreuzfeuer genommen wird, lasse ich meinen ersten Offizier die Triebwerke zünden, um dem sicheren Tod zu entkommen. Mit einem Blick weiter auf das Schlachtfeld gerichtet, befinden wir uns jetzt zwar nicht mehr direkt im Getümmel, sondern etwas abseits, können aber jederzeit wieder eingreifen. Allerdings ist bei diesem Manöver leider der Energiekern überhitzt und muss vor dem nächsten Sprung erst wieder abkühlen, auch die Raketenrampen müssen erst wieder neu bestückt werden.
Sternenzeit 010920151830 - Erst einmal Wunden lecken
Ganz ohne Schrammen sind wir doch nicht weggekommen. Die Reparaturen haben länger gedauert als gedacht und die Funksprüche meiner Kameraden werden von Minute zu Minute verzweifelter. Am Horizont kann ich erkennen, dass wir mittlerweile mehrere Raumgleiter verloren haben. Egal, ob das Schiff wieder zu einhundert Prozent funktioniert oder nicht. Ich weise meinen ersten Offizier an, per Hypersprung direkt wieder in die Schlacht zu springen. Dieses Mal sind wir darauf vorbereitet und ich habe bereits im Vorfeld den Befehl gegeben die Tarnvorrichtung zu aktivieren. Bevor ich die Tarnung aufgebe, verschaffe ich mir erst einmal einen Überblick über die Situation. Zwei unserer Schiffe sind zerstört oder driften unkontrolliert im Raum umher. Drei Schlachtschiffe des Gegners haben das Feuer auf unseren Außenposten eröffnet. Die Lage sieht nicht gut aus. Doch meine Mannschaft ist mir treu ergeben und wird meine Befehle bis zum letzten Atemzug ausführen.
Sternenzeit 010920151900 - Mit dem Mut der Verzweiflung
Nachdem die Tarnung abgeschaltet wurde, gebe ich den Befehl, ein Sperrfeuer auf kleine Gleiter, die uns umkreisen, zu eröffnen. Fast gleichzeitig feuert mein Waffenoffizier den Diffusorstrahl auf das nächstgelegene gegnerische Schiff, gefolgt von einer vollen Breitseite des gesamten Raketenarsenals. Das Manöver rüttelt unser Schiff gehörig durch. Damit hat der Gegner nicht gerechnet. Die Integrität der Außenhülle nimmt im Sekundentakt ab und eine letzte Batterie von Raketen gibt ihm den Rest. Ein imposanter Anblick, so ein explodierender Feuerball. Durch diesen Überraschungsangriff haben wir aber die Aufmerksamkeit auf uns gezogen. Zwei schwere Kreuzer enttarnen sich backbord von uns. Es bricht die Hölle los und wir bekommen die gewaltige Feuerkraft zweier Gegner zu spüren. Zu Hilfe kann uns niemand mehr kommen. Es gibt nur noch einen Ausweg: die Flucht. Aber wir haben noch einen Trumpf im Ärmel. Per Knopfdruck erscheint eine Hologramm-Kopie unseres Schiffs direkt neben uns. Manchmal überraschen mich die Fähigkeiten unseres Schiffs selbst. Das gibt uns genügend Zeit, einen Hypersprung durchzuführen und uns aus der direkten Schlacht zurückzuziehen. Hier kann ich mit meiner Mannschaft sowieso nichts mehr ausrichten, aber wenigstens kehren wir lebend zu unserer Heimatstation zurück.
Einschätzung:
Fractured Space spielt sich wie eine Art Action-Shooter im Weltraum. Ähnlich wie im Tagebuch beschrieben, besteht ein Spielmodus darin, Außenposten zu verteidigen oder einzunehmen. Je nachdem, wie gut eine Mannschaft dabei ist, verlagert sich das Ziel eines Teams Richtung Verteidigung oder Angriff. Ganz genretypisch können wir nach einem Gefecht mit den gewonnenen Erfahrungspunkten neue Schiffe kaufen, bereits erworbene aufwerten oder neue Crewmitglieder anwerben. Allerdings gibt es nichts, was es nicht auch in anderen Genrevertretern gibt. Wir müssen jedoch bedenken, dass das Spiel noch in der Alphaphase steckt und sich bis zum Release eine Menge ändern dürfte. Zumindest das grundlegende Gameplay stimmt schon einmal, aber noch fehlt das Killer-Feature, das den Titel von anderen abhebt.