Was hat es mit virtuellen Immobilien auf sich? Weshalb sind sie so gefragt und wo liegen die Chancen sowie Risiken der virtuellen Besitztümer?
Virtuelle Immobilien in NFT-Games kaufen: gefährlicher Hype oder gute Investition?
Digitales Bauland und digitale Immobilien boomen: Die Preise für virtuelle Grundstücke und Immobilien in NFT-Games werden teurer und Krypto-Investoren kaufen sie reihenweise. Doch ist es wirklich eine gute Idee, in virtuelle Immobilien zu investieren? Experten sagen: Nein! Sie warnen vor einer neuen Immobilienblase am virtuellen Immobilienmarkt.
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was NFT-Games überhaupt sind und warum virtuelle Immobilien derzeit bei Investoren und Anlegern so gefragt sind. Wir erläutern aber auch, weshalb der Kauf virtueller Immobilien immer mit kaum überschaubaren Risiken verbunden ist und welche sichereren Alternativen es gibt – sowohl für Anleger als auch für Personen, die einfach gerne mit Immobilien handeln.
Virtuelle Immobilien in NFT-Games – worum geht es überhaupt?
In sogenannten NFT-Games (Non-Fungible Token Games) haben Spieler die Möglichkeit, in virtuelles Land oder in virtuelle Immobilien zu investieren. Diese Games basieren auf der Blockchain-Technologie. Damit können einzigartige digitale Assets erstellt und verwaltet werden. Jedes Asset ist ein eigenes NFT mit einer einzigartigen digitalen Signatur. Dadurch kann es von anderen Assets unterschieden werden. Diese Signatur wird in der Blockchain gespeichert. Auf diese Weise können die Authentizität und der Besitz des Assets verifiziert werden.
Dadurch eröffnen NFT-Games für Spieler völlig neue Optionen. Sie haben die Möglichkeit, digitale Assets zu kaufen, zu verkaufen und damit zu handeln. Das ist auch der größte Unterschied zu herkömmlichen Videospielen, wo Spieler keine echten Besitztümer haben. In NFT-Games hingegen besitzen die User einzigartige digitale Vermögenswerte. So entsteht ein echter Marktplatz für virtuelle Gegenstände. Die Vermögenswerte sind einzigartig und nicht austauschbar. Deshalb lassen sie sich häufig für hohe Preise verkaufen. Gehandelt wird mit ganz unterschiedlichen Dingen – und so eben auch mit virtuellen Grundstücken und virtuellen Immobilien. Auf diese Weise entsteht seit einiger Zeit in den NFT-Games ein virtueller Immobilienmarkt und immer mehr Investoren legen ihr Geld in virtuellen Immobilien an.
Gerade letztere sind für Investoren attraktiv: Boden ist in der virtuellen Welt nämlich keine begrenzte Ressource und es besteht – anders als bei echten Häusern in der realen Welt – keine Gefahr dafür, dass Unwetterschäden den Wert der Immobilie mindern. Teure Sanierungen entfallen ebenso wie die Grunderwerbssteuer beim Kauf. All das sorgt dafür, dass virtuelle Immobilien für viele Investoren attraktive Anlageobjekte werden. Sie geben teils mehrere Millionen für die virtuellen Grundstücke und Häuser aus. Dafür bekommen sie dann ein Haus mit bodentiefen Terrassenfenstern, Sauna, Pool und riesigem Garten in traumhafter Lage – ein Haus, das aber eben nur in der virtuellen Welt existiert.
Virtuelle Immobilien sind mit Gefahren verbunden
Ist es also eine gute Idee für Investoren und Anleger, in virtuelle Immobilien und Grundstücke zu investieren? Wir sagen: Eher nicht! Denn es steht fest, dass Experten seit Jahren davor warnen, dass Investments in virtuelle Immobilien höchst riskant sind. So berichtete schon 2010 das Technikmagazin Wired davon, dass es zu einer Blase auf dem virtuellen Immobilienmarkt kommen könnte. Allein in „Second Life“ wurden damals 567 Millionen Dollar Umsatz generiert. Mittlerweile sind noch einmal ganz andere Summen im Umlauf, was dem Krypto-Boom zu verdanken ist. Experten warnen, dass die Blase jederzeit platzen könnte. Dann könnte der Wert der virtuellen Immobilien plötzlich stark und schnell sinken. Für Investoren, die extrem hohe Summen in die virtuellen Objekte investiert haben, wäre das fatal, denn ihr Geld wäre weg.
Darüber hinaus sollten Anleger, die in NFT-Games in virtuelle Immobilien investieren wollen, auch noch folgenden Aspekt bedenken: Es kann im Prinzip jederzeit zu einer Schließung des Games kommen. Das ist für Spieler schon bei herkömmlichen Videospielen keine schöne Sache, schließlich haben sie beim Spielen viel Zeit und Energie investiert. Besonders kompliziert wird es natürlich, wenn die Spieler schon Hunderttausende Euro in das Game angelegt haben. Denn: Geht ein Spiel offline, ist sämtliches Geld weg. Die NFTs werden dadurch wertlos, denn der Wert hängt vom Spiel selbst ab. Auch dieses Risiko sollte jeder einkalkulieren, der in virtuelle Immobilien investieren möchte.
Alternativen zum Kauf virtueller Immobilien
Es gibt für Investoren unserer Meinung nach bessere Möglichkeiten als den Kauf virtueller Immobilien, um Geld anzulegen. Dazu gehören:
Lieber in reale Objekte investieren
Nach wie vor ist hier allem voran die Investition in echte Grundstücke und Immobilien zu nennen. Der Kauf einer Immobilie in attraktiver Lage ermöglicht es, entweder selbst darin zu leben oder die Immobilie zu vermieten. Als Geheimtipp in Bayern gilt beispielsweise Ingolstadt mit seinen weitläufigen Wäldern, dem schönen Altmühltal im Norden und den bezaubernden Flussauen. Frau Senada Spitzenberger ist in Ingolstadt Ihre Ansprechpartnerin rundum Ihre Immobilie und zeigt Ihnen, wo Sie in Ingolstadt attraktive und lukrative Immobilien finden.
Natürlich gibt es auch an anderen Orten in Deutschland zahlreiche Regionen, in denen Immobilien als Anlageobjekte gekauft werden können. Generell ist der Kauf echter Immobilien nach aktuellem Stand mit weniger Risiken verbunden als der Erwerb virtueller Immobilien. Und: Käufer bekommen für ihr Geld mehr als nur ein digitales Objekt – nämlich ein echtes Haus, in dem sie auch selbst wohnen können.
Risikofrei mit Immobilien handeln in Browsergames und anderen Spielen
Wer gar kein Geld investieren, sondern einfach nur das Flair rund um den Immobilienkauf und Immobilienbau genießen möchte, wie das in NFT-Games möglich ist, kann das virtuell auch ganz risikolos tun. Möglich ist das in vielen gewöhnlichen Videogames, die nicht auf dem NFT-Konzept basieren. So spielen Immobilien zum Beispiel in speziellen Wirtschaftssimulationen für den Browser wie etwa Bau-Mogul eine wichtige Rolle. Dieses Browserspiel bietet den Spielern beispielsweise auch die Möglichkeit, mit Immobilien zu pokern – und zwar ohne ein Vermögen an echtem Geld ausgeben zu müssen. Auch „The Sims“, „Monopoly“ und „Landlord“ könnten interessante Spiele für alle sein, die gerne risikofrei mit Immobilien handeln wollen.
Fazit: Lieber Finger weg von virtuellen Immobilien
Generell muss natürlich jeder selbst entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt. Wir raten aber eher davon ab, in NFT-Games Unsummen an Geld in virtuelle Immobilien zu investieren. Das Risiko, dass der Wert der gekauften Immobilie plötzlich rapide sinkt, ist unüberschaubar hoch. Echte Immobilien hingegen bieten eine langfristige Stabilität und eine ordentliche Rendite und fungieren außerdem als physische Vermögenswerte. Und alle, die einfach aus Spaß Immobilien kaufen und damit handeln wollen, sind mit gewöhnlichen Wirtschaftssimulatoren in Form von Apps oder Browsergames besser beraten.