Die Macher des Action-Onlinespiels All Points Bulletin (kurz APB), Realtime Worlds, haben Insolvenz angemeldet. Laut Mitteilung steht das Unternehmen, das Erfinder von Weltklasse-Spielen wie "Lemmings" und "Grand Theft Auto" vorzeigen konnte, seit dieser Woche vor dem Aus.
All Points Bulletin: Entwickler-Studio Realtime Worlds ist pleite!
Als Realtime Worlds zusammen mit Electronic Arts (EA) im Juli dieses Jahres ihr Vorzeigeprojekt All Points Bulletin offiziell veröffentlichte, da sah die Welt noch in Ordnung aus. Fünf Jahre wurde insgesamt an dem 3rd-Person-Shooter mit Taktik-Elementen getüftelt. APB sollte das Gangster-Action-MMO 2010 werden. Doch anscheinend blieb die Zahl der Abonnenten deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zahlreiche Entlassungen in der vergangenen Woche schienen die Krise bereits anzudeuten. Laut BBC sind Hunderte von Jobs in einer der größten Firmen für Computerspiele Großbritanniens in Gefahr.
Jetzt werden alle Hoffnungen auf einen Käufer für das seit 2002 bestehende Entwickler-Studio gesetzt. Ein zukünftiger Investor soll sowohl das Unternehmen Realtime Worlds als auch das Aushängeschild All Points Bulletin übernehmen - und hoffentlich auch weiterentwickeln. Zumindest bei APB selbst wird die Pleite heruntergespielt. Es werde keine Auswirkungen auf den Service oder die Spieler selbst geben. Das 3D-Gangster-MMO wird weiterlaufen, aktualisiert und komplett zugänglich sein. Schwer zu glauben, wenn mittlerweile der überwiegende Teil der Mitarbeiter seinen Hut nehmen musste.
Quelle: Realtime Worlds, BBC