Selbst wenn ihr euch zum ersten Mal in die neue Anno-Welt aufmacht, dürftet ihr eigentlich auf keine großen Schwierigkeiten treffen. Eigentlich. Der Spieleinstieg ist zwar weitgehend selbsterklärend, dennoch gibt’s gleich mehrere Kniffe, die euch einen unbeschwerten Start in eine glorreiche Zukunft bescheren können. Die Auswahl ist groß und die Möglichkeiten vielfältig, da kann man selbst als ausgefuchster Anno-Veteran schon mal an der einen oder anderen Stelle hängenbleiben. Was uns aufgefallen ist, erfahrt ihr auf den folgenden Zeilen.
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Anno Online: Einsteiger-Tipps
Aufs Tutorial achten
Das ist die erste und zugleich wichtigste Regel. Über die Anfangsaufgaben bekommt ihr einen bilderbuchgleichen Einstieg in das Spiel und lernt in wenigen, einfachen Schritten, was zu einer erfolgreichen Stadt alles gehört und wie ihr eure Bevölkerung glücklich macht. Nach dem Ende des Tutorials verfügt ihr über die nötige Grundausstattung an Produktionsgebäuden und Waren. Ihr müsst also nicht befürchten, schwerwiegende Fehler gemacht oder überhaupt etwas versaut zu haben.
Jedem Holzfäller sein Wald
Achtet darauf, dass eure Ressourcenlieferer über genügend Mittel verfügen, um voll ausgelastet arbeiten zu können. Prozentanzeigen über den Gebäuden helfen euch bei der Wahl des Standortes. Mehrere Fischerhütten an einer Ecke bringen wenig, wenn nicht ausreichend Fische für jeden Betrieb im gemeinsamen Fanggebiet vorhanden sind. Siedelt den nächsten Produzenten daher lieber ein Stück weiter weg an. Wenn eure Produzenten sich nicht gegenseitig die Ressourcen streitig machen, holt ihr das meiste heraus. Bedenkt auch, dass ihr auf Waldflächen vielleicht später noch bauen wollt, plant also besser von vornherein Überkapazitäten ein.
Ohne Straßen läuft nichts
So gut wie jedes Gebäude, das ihr errichtet, braucht eine Anbindung an das örtliche Straßennetz. Über die Wege gelangen Holz, Fisch und Milch ins Lager. Auch die Bedürfnisse eurer Bürger könnt ihr nur zur vollkommenen Zufriedenheit stillen, wenn jedes einzelne Haus über eine Verbindung zum Marktplatz verfügt. Es müssen auch Kapelle und Zimmermann verbunden werden. Natürlich können Straßen jederzeit abgerissen und neu verlegt werden, falls ihr eure Stadt umbauen und optimieren wollt.
Global denken, lokal handeln
Eure Bürger sind von Anfang an verwöhnt. Wenn der Markt zu weit entfernt ist, sparen sie sich den Weg und schmollen lieber zu Hause, weil ihnen die Gesellschaft fehlt. Schon früh im Spiel seid ihr also darauf angewiesen, mehrere kleine Marktplätze zu errichten, um allen Bewohnern Zugang zur regionalen Community zu geben. Achtet auf die Einflussgebiete der einzelnen Gebäude! Wenn sich Wohnhäuser außerhalb dieses Bereichs befinden, dann fallen sie einfach raus und brauchen eventuell eine eigene Versorgung. Errichtet wichtige und teure Gebäude also besser an einem zentralen Ort als am Rand eurer Insel. Baut eng, damit noch mehr Hütten von ein und demselben Markt profitieren.
Einige Gebäude können nur an bestimmten Stellen errichtet werden, beispielsweise Schiffsbauer und Fischerhütten am Ufer oder der Steinmetz an einer Felsformation. Manchmal deuten kleine Objekte daraufhin, dass hier gebaut werden kann. Achtet auf diese Standorte und plant das Straßennetz dementsprechend.
Markt- und Warenhaus
Je höher die Stufe eures Warenhauses, umso größer die globalen Kapazitäten zum Rohstoffe horten. Auch Markthäuser verfügen über wichtige Eigenschaften: Mit jedem zusätzlichen Lager erhöht ihr die Anzahl der Karren auf eurer Insel um 1. Mehr Karren auf den Straßen bedeutet zugleich, dass schneller geliefert und transportiert werden kann, was sich wiederum positiv auf die weitere Produktion auswirkt. Ihr solltet aber auf die jeweiligen Einflussbereiche der Markthäuser (und Produktionsgebäude) achten, damit die Waren auch transportiert werden können.
Stadtplaner im Vorteil
Auch beim Gebäudebau könnt ihr einige Dinge beachten, die euch im weiteren Spielverlauf zum Vorteil gereichen. Die benötigten Felder für Farmen beispielsweise findet ihr nicht im Baumenü, sondern in den jeweiligen Übersichtsfenstern, nachdem ihr die Farmen errichtet habt. Felder brauchen auch keine Straßenanbindung! Häuser können umgesetzt werden, ihr müsst euch also nicht unbedingt vorher überlegen, wo teure Gebäude am besten hinsollen. Über ein extra Fenster oder die R-Taste lassen sich einige der Einrichtungen drehen und passen so vielleicht besser ins Stadtbild. Reißt ihr ein Gebäude wieder ab, erhaltet ihr die Hälfte der verbauten Ressourcen zurück. Gerade bei Bauernhütten ist der Holzverlust so gering, dass er später zu verschmerzen ist, sollten eure Einwohner woanders bessere Lebensbedingungen vorfinden. Achtung! Reißt ihr ausgebaute Häuser höherer Stufen ab, also beispielweise Bürgerhäuser, bekommt ihr nur 50 Prozent der ersten Stufe (5 Holz) zurück. Dank der Umsetzen-Funktion lohnt sich ein Abriss in der Regel aber nicht.
Einmal Bauer, immer Bauer
Egal, wie viele eurer Einwohner sich ein schönes Leben als Bürger, Patrizier oder Adlige ausmalen, nicht allen Bauern wird es möglich sein, ein Leben in Reichtum zu führen. In Anno Online gibt’s ein festes Verhältnis, wie viele Farmleute aufsteigen dürfen und wie viele arm bleiben müssen. Selbst wenn sich eure Wohngebäude theoretisch weiterentwickeln könnten (grüner Pfeil), ohne zusätzliche Einwohner bleibt ihnen ab einem bestimmten Punkt der Aufstieg verwehrt. Die Lösung ist einfach: mehr Bauernhäuser errichten. Dann dürfen auch mehr Leute dem Bauernstand entkommen.
Produziert Just-in-time!
Auch wenn Wirtschaftskreisläufe im Anno-Browsergame nicht so ausgefeilt sind wie in Die Siedler Online, effiziente Produktionsketten sind auch in diesem Spiel von Anfang an wichtig. Achtet auf die Zeiträume, die Zulieferer und Weiterverarbeitungseinrichtungen zur Fertigung ihrer Erzeugnisse benötigen. Wenn eine Apfelpresse 2 Minuten und 20 Sekunden für die Herstellung einer Einheit Most braucht, die Apfelplantagen aber 4 Minuten und 40 Sekunden, um eine Ladung Äpfel zu liefern, dann braucht ihr logischerweise doppelt so viele Mosthöfe wie Apfelpressen, damit keine Engpässe entstehen. Wie bereits erwähnt, müsst ihr zudem sicherstellen, dass sich Zulieferer beziehungsweise Markthäuser auch in Reichweite der Produzenten befinden.
Habt ihr mit starken Schwankungen bei euren Steuereinnahmen zu kämpfen, dann ist das meist ein Zeichen dafür, dass die Versorgung der Bevölkerung unregelmäßig ist und möglicherweise eure Gemeinde zu schnell wächst. Findet heraus, woran es euren Einwohnern mangelt und sorgt für zusätzliche Produktion. Mangelt es euch an Geld, könnt ihr einige Betriebe für eine Zeit stilllegen, dann kosten sie nur die Hälfte an Unterhalt. Quelle: Offizielle Webseite
Tipp vergessen? Wenn ihr auch Hinweise für Einsteiger kennt, dann postet doch sie doch einfach hier im Anschluss!