Ich zögere gar nicht lang, spanne Red in die Schleuder und feuere ihn auf grüne Schweine, die sich hinter Holz-, Stein- und Eiskonstruktionen verstecken. Das Spielprinzip der „Angry Birds“-Reihe ist mir bestens bekannt und muss auch gar nicht lang erklärt werden. Zielgenauigkeit ist gefragt, wenn ich im neuen Mobile Game Angry Birds 2 gewinnen möchte. Und diesmal auch eine Portion mehr Taktik.
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Angry Birds 2: Kurz gesnackt
Eierklauende Schweine sind erneut mein Feind. Kein Borstentier darf das Level lebend verlassen. Eine nette Überraschung: Die einzelnen Level bestehen in Angry Birds 2 aus mehreren Ebenen. Wie die Ebenen aussehen, erfahre ich allerdings erst, sobald ich sie erreiche. Sind bis dahin alle Vögel weg, ist Schluss mit lustig und ich setze zum erneuten Versuch an. Diesmal klappt’s besser, denn ich weiß, was mich erwartet und spare mir eben jene Vögel mit den Fähigkeiten auf, die zur nächsten Ebene passen.
Apropos Vögel aufsparen: Das geht in Angry Birds 2 tatsächlich. Alle gefiederten Figuren, die ich einsetzen kann, werden mir anhand von Karten eingeblendet. Ich kann ihre Reihenfolge ändern und somit auswählen, mit wem ich ein Level starte. Mit der richtigen Taktik segnet nicht nur ein Schwein nach dem anderen das Zeitliche, zusätzlich schnellt auch noch der Zerstör-O-mat nach oben und beschert mir eine weitere Vogel- oder Zauberkarte. Diese verteilen auch Goldschweine, die sich immer mal wieder blicken lassen und sich sofort zu meinen bevorzugten Zielen mausern.
Goldenten gegen grünes, grunzendes Getier
Ruckzuck schalte ich erste Zauber frei – Goldenten. Einmal eingesetzt, prasselt es von oben herab goldig schimmernde Quietscheentchen herunter, die mit voller Wucht alles unter sich platt machen. Eine willkommene Hilfe, wenn mal ein Vogel nicht so eingeschlagen ist, wie eigentlich erhofft.
Uah… und da kommt schon der nächste Bossgegner – ein Schwein im XXL-Format, das mit deutlich mehr Lebenspunkten auftrumpft als entsprechende Normalo-Versionen. Zu allem Überfluss sind bei solchen Begegnungen auch noch Zauber verboten. Manch ein Riesenvieh erweist sich so schnell als hartnäckiger Gegner. Doch Alleskönner Red steht mir als letzter gefiederter Held zur Seite, den ich gezielt gegen die TNT-Kiste in der Nähe des Gegners schleudere. Boom …und schon platscht mir das Vieh noch gegen das Display, bevor es schließlich verschwindet. Ich spiele mich vom Daunenhügel Richtung Neuschweinstadt und schmule voller Vorfreude auf die nächste Welt der Map.
Mehr Cartoon, weniger Leben
Im Vergleich zu den Anfängen der „Angry Birds“-Reihe setzt Rovio verstärkt auf eine Cartoon-Optik, die sich allemal sehen lassen kann.
Vogel- und Schweinegrimassen in Großansicht, verschiedene Wetterverhältnisse und abwechslungsreiche Levelebenen, die Möglichkeit, die Reihenfolge der Vögel zu beeinflussen sowie Endbosse machen aus dem Geschicklichkeitsspiel teils ein kniffliges Abenteuer, an dem man sich die Zähne ausbeißen kann. Und das auch schon während meines 30-minütigen Tests.
Nur das verzwickte 5-Leben-System hat es irgendwie in die Welt von Angry Birds 2 geschafft. Und das ist äußerst nervig, schließlich wird der Experimentierfreudigkeit mit unterschiedlichen Vögeln schnell ein Ende gesetzt. Und genau das macht doch am meisten Spaß. Dem entgegenwirken kann ich mit Edelsteinen, die immer mal wieder auf meinem Konto landen. Doch die Klunker sind schneller aufgebraucht als eingesammelt. Ein Teaser auf die später freischaltbare Arena weckt aber schon noch mein Interesse, einige Level sind mindestens noch für mich drin. Rovios Angry Birds 2 hat mir auf Anhieb gefallen, auch wenn ich eigentlich schon lange die Nase voll habe von Red, Chuck und der ganzen Vogelschar. Nur hat mich das 5-Herzchen-System enorm enttäuscht. Dafür gibt’s einen fetten Punktabzug. Ein Daumen geht noch nach oben, zu verdanken ist das der schnieken Optik und den neuen Möglichkeiten, die mir Rovio an die Hand gibt.
Kurz gesnackt? Was bedeutet das? Hier erklären wir es dir.