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Noch ein Endless-Runner à la Subway Surfers und Ich Einfach Unverbesserlich: Minion Rush? Nö, darauf hätte ich sicher keine Lust. Aber ein solches Spiel mit Zombies und einer neuen Perspektive hat hingegen einen gewissen Reiz. Also hab ich mir iPad und die kostenlose App Corridor Z geschnappt und bin 30 Minuten lang zähnefletschenden Zombies davongerannt.

Bei der Story haben sich die Macher aus Warschau keinen abgebrochen: Drei Personen stecken in einer von Zombies belagerten Highschool fest. Vieles erinnert an typische Horror-B-Movies. Die Protagonisten: eine Cheerleaderin, ein Quarterback … und zu guter Letzt ein Sergeant, der mit seiner dicken Wumme gut umzugehen weiß.

Der Weg durch die Highschool führt mich von Klassenzimmer zu Klassenzimmer. Alle drei Charaktere muss ich nach und nach durchs Gebäude schleusen, wenn ich vorankommen möchte. Je Versuch ziehe ich mit einer Figur meiner Wahl los und versuche, den Zombies zu entkommen. Aufs Geschehen blicke ich – im Gegensatz zu Subway Surfers, Temple Run 2 und Co. – von vorn. Mein Charakter sprintet also auf mich zu, hinter ihm sehe ich Untote, die sich unaufhaltsam nähern, sofern ich ihnen keine Hindernisse vor die gammeligen Beinchen werfe. Jede meiner Figuren kommt mit individuellen Missionen daher, die erledigt werden müssen. Mal muss ich einem Zombie-Trio Headshots verpassen, ein anderes Mal eine gewisse Strecke zurücklegen oder eine bestimmte Anzahl an Objekten umwerfen, damit die superschnellen Zombies an Geschwindigkeit verlieren. Waffen, zusätzliches Gold zum Upgraden von Wummen und mehr sammle ich quasi im Vorbeigehen ein. Schade nur, dass sich sowohl Sergeant als auch Cheerleader und Quarterback von ihrer Spielweise kaum voneinander unterscheiden. Neben diversen Zombie-Trios begegne ich zwischenzeitlich sogar einem einzigen, dafür aber umso fetteren Untoten, der sich nicht so leicht von mir erledigen lässt.

Die Steuerung ähnelt bekannten Vertretern der Endless-Runner-Kategorie: Was mein Charakter machen soll, bestimme ich mit einem kurzen Wisch in eine Richtung übers Display, geballert hingegen wird, indem ich tippe - simpler geht's nicht.

Corridor Z hat das gewisse Etwas, das mich auf Anhieb fasziniert hat. Nur leider gestaltet sich das Spiel schon in den ersten 30 Minuten eher eintönig. Die Flucht aus den verschiedenen Klassenzimmern hätte ich mir zumindest von den Korridor-Gestaltungen und Hindernissen, die umgeworfen werfen müssen, abwechslungsreicher vorgestellt. Möglicherweise ändert sich das aber auch im weiteren Verlauf. Auf den Einsatz des (erspielbaren) Goldes weisen die Macher für meinen Geschmack zu deutlich drauf hin, auch wenn ich Buttons solcher Art mittlerweile schlichtweg gut ignorieren kann. Vom Hocker reißt mich das frisch veröffentlichte Mobile Game für iOS-Geräte leider nicht, dafür aber bringt der Titel durchaus etwas Frische ins Endless-Runner-Genre. Schmeiße ich die App nach meinem kurzen Snack nochmal an? Ja, schon allein um zu sehen, ob das Entwicklerstudio Mass Creation im weiteren Verlauf mehr Abwechslung fürs Auge ins Spiel bringt.

Kurz gesnackt? Was bedeutet das? Hier erklären wir es dir.