Am Wochenende fand die diesjährige BlizzCon, die Hausmesse von Blizzard, in Anaheim statt. Diese Veranstaltung nutzt der amerikanische Spielebetreiber in der Regel dazu neue Produkte anzukündigen. Neben einer neuen Erweiterung zu Hearthstone und weiteren Informationen zu Heroes of the Storm kündigte das Unternehmen erstmals seit mehr als zehn Jahren eine komplett neue Marke an. Overwatch ist ein First-Person-Shooter, ein Genre in dem sich Blizzard noch nie versucht hat. Lediglich mit Starcraft Ghost war mal ein Third-Person-Shooter in der Entwicklung. Entstanden ist der Titel aus Blizzards Mammutprojekt Titan, das Mitte 2013 komplett umgestaltet wurde. Allerdings betone Chris Metzen von Blizzard auf einer Podiumsdiskussion, dass sich Overwatch seitdem in eine ganz andere Richtung entwickelt hat.
Overwatch: Blizzard hat einen neuen First-Person-Shooter in der Mache
Worum geht es im Actiontitel?
Der Shooter spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Nachdem die Erde von diversen Krisen erschüttert wurde, haben verschiedene Mächte eine internationale Eingreiftruppe auf die Beine gestellt, die die Erde und ihre Bürger schützen sollte. Mutige Recken aus allen erdenklichen Schichten und Berufsgruppen wurden zu einem Team namens Overwatch zusammengewürfelt. Mit der Zeit schwanden jedoch ihre Macht und ihr Einfluss, bis sie aufgelöst wurden. Nun droht jedoch eine neue Gefahr und Overwatch wird wieder gebraucht.
Teamplay statt gegeneinander!
Mit den ersten eigenen First-Person-Shooter setzt Blizzard nicht auf den Wettbewerbscharakter, sondern stellt das Teamplay sowie den Spaß in den Vordergrund. Gleichzeitig haben sich die Entwickler bei vielen anderen Titeln Anregungen geholt. Ein wichtiger Aspekt sind die vielen verschiedenen Spielfiguren, die jeweils in vier Klassen mit je vier Spezialfähigkeiten unterteilt sind. Es gibt den klassischen Offensiven, den Defensiven, den Tank und den Unterstützer. Insgesamt verteilen sich derzeit 12 Charaktere auf die vier Klassen. Entsprechend des etwas anderen Mehrspieleransatzes gibt es bislang nur teambasierte Modi für bis zu 12 Spieler: Punkteeroberung und Frachtbeförderung. Wer schon einmal Team Fortress 2 gespielt hat, findet sich sofort zurecht. Gegeneinander wird erst einmal nicht gekämpft.
Die geschlossene Betaphase für den Titel wird im nächsten Jahr starten. Mehr Informationen hat Blizzard auf der BlizzCon nicht bekanntgegeben. So ist noch vollkommen unklar, welches Geschäftsmodell das Spiel verpasst bekommt. Angesichts des Genres und den bisher bekannten Details ist free-to-play nicht unwahrscheinlich.
Quelle: Pressemitteilung