Dass Crytek sich derzeit zu einer reinen Free-to-Play-Firma umstrukturiert, ist nichts Neues. Nun hat sich aber Cevat Yerli, einer der drei Firmengründer, gegenüber dem amerikanischen Magazin IGN noch etwas radikaler geäußert. Seiner Meinung nach sollte der Gedanke an bisherige und reine Einzelspielererfahrungen aus den Köpfen verschwinden.

Damit will er nicht sagen, dass es keine Einzelspielertitel mehr geben wird. Stattdessen sollten solche Spiele eher "Connected Singleplayer" oder "Online-Singleplayer" heißen. Er vertritt die Ansicht, dass Online- und Sozialkomponenten reinen Singleplayertiteln neue Impulse geben können. Dafür muss allerdings auch der Rahmen stimmen, so dass die Spieler Teil eines verbundenen Erlebnisses sein wollen. Wenn lediglich die Technik den Spieler zu einem Onlinezwang nötigt und keine Vorteile bringt, macht das seiner Meinung nach keinen Sinn.

Als positives Beispiel nannte er die "The Walking Dead"-Titel, bei denen die Spieler Entscheidungen anderer hinterher einsehen können. Yerli geht aber noch einen Schritt weiter und träumt in diesem Zusammenhang von einer persistenten Spielwelt und free-to-play. Könnte das auch ein erster Hinweis auf ein zukünftiges Projekt des Frankfurter Studios sein? Mit Warface zeigen die Entwickler bereits, wie ein kooperatives Spiel auch auf Free-to-Play-Basis funktioniert.

Quelle: IGN