Mit Investitionen in Millionenhöhe will sich Spielehersteller Bigpoint einen neuen Markt eröffnen. Das Unternehmen arbeitet an einem System, mit dem zum Beispiel Smartphone-User gegen PC-Spieler online spielen können. Auf der Spielemesse GDC in San Francisco wird das System mit dem Namen 'Uniter' erstmals vorgestellt.
Bigpoints "Uniter": Gemeinsam spielen - egal wo
Als Weltneuheit preist Bigpoint seine technologische Entwicklung Uniter an. Tatsächlich scheint es ein derartiges Spielmodell bislang nicht zu geben. Mit Uniter sollen Spieler von Online-Spielen die Möglichkeit haben, plattformübergreifend miteinander zu agieren. So könnten im Idealfall Inhaber von Konsolen, Mobilgeräten und PCs dieselben Games spielen - gemeinsam. Mit speziell entwickelter Server-Software und Interpolationstechniken will Bigpoint Synchronisationsprobleme gar nicht erst aufkommen lassen.
"Wir wollen unsere Produkte in Zukunft nicht einfach für verschiedene Systeme anbieten, sondern es unseren Nutzern ermöglichen, wirklich gemeinsam zu spielen - egal auf welcher Plattform", so Marko Hein, Chief Games Officer bei Bigpoint. Unternehmensgründer Heiko Hubertz ergänzt: "So kommen wir unserer Vision, jedem Spieler an jedem Ort und zu jeder Zeit den größten Spielspaß zu bieten, wieder ein Stück näher."
Mehr als eine Million Euro will Bigpoint allein 2010 in sein Projekt investieren und hat dafür über 30 Mitarbeiter abgestellt. Auf der Game Developers Conference (GDC) in San Francisco Mitte März will der Spielehersteller, der weltweit zu den größten Anbietern browser-basierter Online-Spiele gehört, erstmals ein Rennspiel präsentieren, das auf Uniter basiert. Später sollen 16 und mehr Spieler an solchen Rennen teilnehmen können.